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Verstappen kritisiert Red Bull Racing und Albon

Red Bull Racing und der Teamkollege kassieren Kritik vom Niederländer:

Verstappen kritisiert Red Bull Racing und Albon Foto: © getty

Mit Rang zwei endete der Grand Prix von Bahrain am vergangenen Wochenende für Max Verstappen eigentlich brauchbar.

Dass der Niederländer immer gewinnen will, beweist aber seine Reaktion nach dem Rennen. Er kritisiert sein eigenes Team Red Bull Racing für eine zu konservative Herangehensweise.

"Beim ersten Stopp hätten wir einen Undercut probieren sollen. Wir hatten nichts zu verlieren. Auch wenn es schiefgelaufen wäre, wäre ich Zweiter geworden. Ich verstehe nicht, warum wir Mercedes zuerst stoppen haben lassen", grübelt der 23-Jährige.

Verstappen war nach dem Start erster Verfolger des Führenden Lewis Hamilton, nach knapp 20 Runden betrug der Abstand fünf Sekunden. Dennoch fuhr der Brite zuerst an die Box.

Horner winkt ab

Eine zweite Chance auf einen Unterschied in den Boxen vergab seine Crew, die beim zweiten Reifenwechsel nach 34 Runden zu viel Zeit liegen ließ. "Wir hätten als Team heute viel besser arbeiten können."

Dass ein wenig mehr Aggressivität drin gewesen wäre, beweist auch die Tatsache, dass gegen Rennende ein dritter Boxenstopp drin war, um frische Reifen für die schnellste Rennrunde aufzuziehen.

 

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Teamchef Christian Horner winkt auf diese Kritik aber ab: Weil das Feld so dicht zusammenlag, hätte ein Undercut Verstappen in den Verkehr geschickt. Dazu wäre die Pace von Mercedes auch in diesem Fall zu hoch gewesen, um Hamilton zu gefährden.

Auch der Teamkollege bekommt Kritik ab

Da ein frustrierter Verstappen gerne sagt, was er denkt, bekommt auch Teamkollege Alex Albon etwas zu hören.

Der Thailänder fuhr zwar als Dritter endlich sein erstes Podium ein, profitierte dabei aber von einem Motorschaden am Racing Point von Sergio Perez kurz vor Schluss. Dementsprechend unbeeindruckt gibt sich Verstappen.

"Ich finde nicht, dass es eine herausragende Leistung ist, wenn du 30 oder 40 Sekunden hinter deinem Teamkollegen fährst. Schade für 'Checo', denn er ist ein sehr starkes Rennen gefahren."

Ausgerechnet der unglückliche Mexikaner könnte Albon das Red-Bull-Cockpit im nächsten Jahr abluchsen. Eine Entscheidung diesbezüglich soll laut Horner aber nicht vor Ende der Saison fallen.

"Wir geben Alex jede Möglichkeit und wollen, dass er Erfolg hat. Tage wie heute helfen ihm, aber er hatte Glück mit dem Podium", sagt der Teamchef und ergänzt interessanterweise Lob für Perez: "Er leistet seinen Teil, um in Erwägung zu bleiben."

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