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Dreher von Vettel und Verstappen bei F1-Tests

Überraschender Schnellster zum Auftakt der zweiten Test-Woche:

Dreher von Vettel und Verstappen bei F1-Tests Foto: © getty

Die zweite Test-Woche der Formel 1 in Barcelona beginnt mit einem überraschenden Tages-Schnellsten - und für einige Top-Piloten nicht ganz ohne Probleme.

Testfahrer Robert Kubica (53 Runden) legt im Alfa Romeo in 1:16,942 Minuten die schnellste Zeit hin und verweist damit Max Verstappen (Red Bull/+0,405 Sekunden, 84 Runden) und Sergio Perez (Racing Point/+0,486, 84 Runden) auf die Ränge zwei und drei. Während Kubica seine schnellste Runde auf Soft-Reifen dreht, sind Verstappen (Hard) und Perez (Medium) aber wie der Großteil des Feldes auf härteren Reifen unterwegs.

Die großen Jagden nach Bestzeiten finden nicht statt, viele Teams konzentrieren sich auf Long Runs. Auch der Pole dreht seine schnellste Runde schon am Vormittag.

Für eine Unterbrechung am Vormittag sorgt Sebastian Vettel, der bei schwierigen Bedingungen mit starken Winden einen Dreher hinlegt. Das macht ihm Max Verstappen am Nachmittag gleich zweimal nach, fünf Minuten vor der eigentlichen Zielflagge kommt die Session durch den zweiten Dreher auch zu einem Ende.

Zeitenmäßig hält sich Mercedes mit Lewis Hamilton als Siebtem (+0,620/89 Runden) und Valtteri Bottas als Neuntem (+1,158/90) ebenso zurück wie Ferrari mit Sebastian Vettel (+1,171/84) als Zehntem und Charles Leclerc auf Rang 13 (+1,302/80).

Wolff zufrieden, Ferrari stapelt tief

Bei Mercedes und wohl auch den anderen Teams misst man den Zeiten keine allzu große Bedeutung bei. "Das Fahrzeug ist stabil und macht selbst bei windigen Bedingungen einen guten Eindruck. Wir scheinen eine solide Basis für den Saisonstart zu haben", sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff gegenüber der Website "Motorsport-Total.com".

Wolff äußert neuerlich den Verdacht, dass Ferrari mit stark gedrosselter Motorleistung testet, um die Konkurrenz in falscher Sicherheit zu wiegen. Ferrari-Teamchef Mattia Binotti widerspricht.

"Ich gehe davon aus, dass wir beim Saisonauftakt Rückstand haben werden. In den Kurven sind wir schneller geworden, dafür auf den Geraden langsamer. Aber das war beim Designen dieses Autos eines unserer Ziele." Vettel sieht dennoch Fortschritte. "In den schnellen Kurven fühlt sich das Auto viel berechenbarer an."

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