Wie fährt es sich mit Halo? Diese Frage stand am ersten Tag der Formel-1-Testfahrten am Circuit de Barcelona-Catalunya im Mittelpunkt.
Die Piloten stellen dem Cockpitschutz ein überwiegend positives erstes Zeugnis aus. "Es mag blöd klingen, aber ich bemerke es gar nicht", sagt Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, der am Montag die schnellste Zeit fuhr.
"Ich bin heute hinter ein paar Autos hergefahren, und es schien in Ordnung zu sein", so der Australier. Auch Fernando Alonso, der Halo bislang kritisiert hat, fühlt sich nicht gestört.
"Auf Bildern sieht man, dass Halo in der Mitte des Blickfeldes liegt, aber beim Fahren ist man auf die längere Distanz fokussiert und nicht auf die Mitte des Chassis", erklärt der Spanier.
Auch die Sicht auf die Startampel würde durch den Bügel nicht behindert werden, meinen die Piloten. Allerdings tat sich im Laufe des Tages doch ein Problem mit dem "Heiligenschein" auf.
Fahrer sehen leichten Regen nicht
Als es im Laufe des Nachmittags leicht zu regnen begann, bekamen das die Fahrer zunächst nicht mit, da Halo die Tropfen vor dem Visier abfängt.
"Man konnte daher nicht sagen, ob es regnet oder nicht", sagt Renault-Pilot Carlos Sainz. "Man konnte es nur mit den Händen oder mit dem Hintern fühlen."
Bei stärkerem Regen würde sich das zwar ändern, aber der leichte Regen bereitet Sorgen: "Bei uns war das Visier komplett trocken, aber außen hat es geregnet. Das ist ein kniffliger Fall", so Sainz.