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Neuer "Copygate"-Fall um Aston Martin?

Zum Auftakt in Barcelona ist die Verwunderung groß.

Neuer Foto: © GEPA

Mehrere Teams sind mit Upgrades zum Grand Prix von Spanien gekommen - darunter Ferrari und McLaren. Besonders auffällig ist aber das Paket von Aston Martin: Die grünen Autos von Sebastian Vettel und Lance Stroll sind stark überarbeitet und erinnern teilweise frappant an den aktuellen Red Bull.

Der Motorsport-Weltverband untersuchte schon am Freitag vorläufig, ob die Engländer Aerodynamik-Teile von Red Bull kopiert haben. Laut einer Mitteilung kommt die FIA aber zu dem Schluss, dass Aston Martin keine Regeln verletzt habe. Die Angelegenheit dürfte damit aber noch nicht erledigt sein.

"Wir werden der Sache bis ins Detail nachgehen", sagt Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei "Sky". "Man muss jetzt klären, wie es zu dieser unglaublichen Kopie gekommen ist."

Der Steirer gibt zu, dass Kopieren nicht grundsätzlich verboten sei, merkt aber auch an: "Es gibt Evidenzen, dass Daten runtergeladen wurden." Aston Martins Teamchef Mike Krack lassen die Vorwürfe im Fahrerlager kalt.

Das Pikante an dem Fall: Aston Martin hat im vergangenen Jahr gleich mehrere Angestellte von Red Bull abgeworben, darunter auch den wichtigen Chef-Aerodynamiker Dan Fallows.

Der Brite habe laut Marko für ein "unverhältnismäßiges Entgelt" die Seiten gewechselt. "Die Summen, mit denen hier operiert wird, sind nicht nachvollziehbar", sagt Marko und macht klare Vorwürfe an Aston Martin. Insgesamt wechselten sieben wichtige Ingenieure von Red Bull zu Aston Martin.

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