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Schumacher in Spielberg so gut wie nie zuvor

Wie einst sein Vater sorgt Mick Schumacher in Spielberg für Aufsehen.

Schumacher in Spielberg so gut wie nie zuvor Foto: © getty

20 Jahre nachdem sein Vater Michael erneut im Mittelpunkt einer weltweiten Stallorder-Aufregung gestanden ist, hat auch Sohn Mick Schumacher beim Österreich-Grand Prix der Formel 1 für Aufsehen gesorgt. Allerdings positiv.

Eine Woche nach Platz acht in Silverstone wurde "MSC" auf dem Red Bull Ring sogar Sechster und schaffte damit seine Karriere-Bestleistung. Der junge Haas-Pilot wurde deshalb von den Fans zum "Fahrer des Tages" gewählt.

Sieben Tage zuvor hat der 23-jährige Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher als Achter in England überhaupt erstmals in der WM der Motorsport-Königsklasse angeschrieben. Gerade zum richtigen Moment, denn "Schumi" Junior hatte sich davor schon Kritik gefallen lassen müssen.

Vom während der Saison anstelle des Russen Nikita Mazepin ins Team gekommenen Dänen Kevin Magnussen ist er zunächst fast schon "vorgeführt" worden und musste sogar um seine Weiterverpflichtung bangen.

Schumacher: "Wir haben einen Lauf"

Schumacher ist im Vorjahr als aktueller Formel-2-Champion in die Formel 1 aufgestiegen, hat dort bis vor Kurzem aber eher schwierige Zeiten erlebt. Allerdings war in seinem ersten Jahr vor allem das Auto nicht wirklich konkurrenzfähig. Das ist heuer bei den von Ferrari-Motoren angetriebenen Boliden des US-Unternehmers Gene Haas deutlich anders.

So kamen nun zu den vier Punkten von Silverstone am Sonntag auf dem Red Bull Ring weitere acht hinzu. "Wir haben einen Lauf", freute sich Schumacher, der auch Ferrari-Ersatzfahrer ist: "Wir sind rundum zufrieden mit dem Tag", sagte der Deutsche, der am Beginn einer steilen Lernkurve steht.

Ihm sei in England "kein Fels von den Schultern gefallen", hat er vor dem Rennen beteuert. "Wir haben uns schrittweise verbessert gehabt, also ging das Stück für Stück."

Schumi denkt schon an WM

Das US-Team Haas ist seit Kanada deutlich am aufsteigenden Ast. Auch Magnussen punktete in Österreich als Achter. Damit ist Haas zur WM-Halbzeit in der von Red Bull angeführten Konstrukteurswertung vor AlphaTauri, Aston Marin und Williams WM-Siebenter. WM-Stand >>>

Noch lieber würde Schumacher offenbar überhaupt gleich ganz vorne mitkämpfen. "Die Plätze sechs und acht sind mega. Ich gehe hier mit einem ganz guten Gefühl raus und hoffentlich auch mit einem Guten rein nach Paul Ricard", blickte er schon auf das kommende Rennen in Südfrankreich.

Sogar einen noch weiteren Blick in die Zukunft wagte er angesichts seines momentanen Hochs. "Es ist derzeit sehr spaßig und lehrreich für mich. Ich habe die Möglichkeit mittendrin mitzufahren und zu sehen, wie die anderen Rennen fahren, sich verteidigen und attackieren. Das kann dann, wenn ich in einem Auto sitze, das um die WM fährt, hilfreich sein."

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