Der letzte Tag der Testfahrten der Formel 1 auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona steht ganz im Zeichen von Mercedes.
Lewis Hamilton brennt eine Zeit von 1:19,138 Minuten in den katalonischen Asphalt und darf sich über die schnellste gefahrene Zeit während der Tests in Barcelona freuen.
Es wäre sogar eine 1:18er-Zeit möglich gewesen, im dritten Sektor zieht der siebenfache Weltmeister aber zurück. Neo-Teamkollege George Russell (+0,095 Sekunden) reiht sich nur knapp dahinter auf Platz zwei ein.
Weltmeister Max Verstappen (Red Bull/+0,618) kommt am letzten Tag auf 59 Runden, Sergio Perez (74 Runden) absolviert seine schnellste Runde um zwei Zehntel schneller und platziert sich vor dem Niederländer auf Platz drei.
"Positiv ist, dass das Auto rund läuft. Ich achte noch nicht auf die Rundenzeiten. Ich habe es wirklich genossen, den RB18 diese Woche zu fahren. Er hat eine stabile Balance", erklärt der Niederländer später. Klarheit über die "Machtverhältnisse" auf der Strecke werde man aber erst im ersten Rennen bekommen, "wenn alle auf den gleichen Reifen und mit dem gleichen Kraftstoff fahren, aber meine ersten Gedanken sind, dass es ein Schritt vorwärts ist", so der Weltmeister.
Sebastian Vettel (Aston Martin) lässt Charles Leclerc im Ferrari um sieben Tausendstel hinter sich, seine Zeit von 1:19,824 Minuten bedeutet Platz fünf. Im Gegensatz zum Monegassen, der den C3-Reifen verwendet, hat der vierfache Weltmeister wie Russell die weichsten Pneus auf seinem Boliden montiert.
Carlos Sainz (Ferrari), Alex Albon, Nicolas Latifi (beide Williams) und Daniel Ricciardo (McLaren) komplettieren die Top-10.
Viele Teams haben am letzten Test-Tag aber auch Probleme: Fernando Alonso muss seinen Alpine nach 47 Minuten abstellen, das französische Team kehrt daraufhin nicht mehr auf die Strecke zurück. Nikita Mazepin kommt mit seinem Haas nur auf neun Runden, danach sind die Testfahrten in Barcelona auch für das US-Team beendet.
Pierre Gasly (AlphaTauri) fliegt in Kurve 5 ab, daraufhin geht nichts mehr. Alfa-Rookie Guanyu Zhou dreht sich einmal ins Kiesbett und bleibt kurz vor der Mittagspause noch einmal auf der Zielgeraden liegen. Valtteri Bottas, der den Nachmittag bestreitet, kommt danach nur auf zehn Runden.
Aston Martin muss nach einem Ölleck kurz vor der Mittagspause bei Sebastian Vettel ebenfalls die Segel frühzeitig streichen.
Vom 10. bis 12. März dürfen die Teams in Bahrain noch einmal testen. Am 20. März beginnt die Saison in der Wüste von Sakhir.
