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Melbourne zuversichtlich für WM-Start

Der Formel-1-WM-Auftakt in Down Under soll plangemäß über die Bühne gehen.

Melbourne zuversichtlich für WM-Start Foto: © getty

Die Veranstalter des Formel-1-WM-Auftaktes in Australien geben sich auch eineinhalb Wochen vor dem ersten Saisonrennen zuversichtlich für den WM-Start am 15. März in Melbourne.

Garantien gebe es aber wegen des Corona-Virus keine, sagte Martin Pakula, Victorias Minister für Tourismus, Sport und Großevents am Mittwoch. Im Albert Park von Melbourne gehen unterdessen die Vorbereitungen ungebremst weiter.

Die innerstädtische Grün-Oase erlebt gerade die alljährliche Transformation in eine Rennstrecke. Die von den Formel-1-Teams losgeschickten Teile treffen nach und nach ein und trotz der mittlerweile weltweiten Gesundheitskrise wegen des Corona-Virus lief auch etwas mehr als eine Woche vor dem geplanten ersten Training von Lewis Hamilton und Co. alles nach Plan.

WM-Rennen finden nur mit allen Teams statt

"Alle Zeichen des Formel-1-Managements deuten darauf hin, dass der Grand Prix stattfinden wird", sagte Pakula am Mittwoch. "Ich stelle aber auch fest, dass die Situation äußerst dynamisch ist und es gibt Dinge, die außer Kontrolle sind. Es stehen Entscheidungen an, die von der Regierung oder in Übersee beschlossen werden. Ich bin also einerseits voller Hoffnung und zuversichtlich, aber ich kann gleichzeitig nichts mit absoluter Sicherheit behaupten."

Die Formel 1 hat wegen Corona bereits den China-Grand Prix in Shanghai auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch das Premieren-Rennen in Vietnam am 5. April wackelt bedenklich, nachdem auch dort die Einreisebedingungen verschärft worden sind. Vor allem gegen Menschen aus Italien, dem nach wie vor meistbetroffenen Land in Europa. Die Motorrad-WM beginnt am Sonntag in Katar ohne die MotoGP-Klasse, das Folgerennen in Thailand ist bereits verschoben worden.

Formel-1-Renndirektor Ross Brawn hatte nicht zuletzt wegen starker Bedenken des italienischen Ferrari-Teams schon am Dienstag klar gestellt, dass WM-Läufe der Motorsport-Königsklasse nur mit allen Teams stattfinden und man Länder meiden werde, die Mitarbeitern einzelner Teams wegen der Coronavirus-Restriktionen die Einreise verbieten. Aus Australien wurden bisher 42 Corona-Fälle gemeldet, die meisten davon aber von einem Kreuzfahrtschiff aus Japan und nur drei inneraustralische. Deshalb gibt es derzeit zwar Reiserestriktionen für Bürger aus China bzw. Personen, die in den vergangene zwei Wochen im Iran gewesen sind. Aber - noch - keine für Reisende aus Italien.

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