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Helmut Marko weist Kritik wegen Budgetüberschreitung zurück

Der Red Bull Motorsportberater beschwert sich außerdem, dass "manche nicht über den Tellerrand hinaus blicken".

Helmut Marko weist Kritik wegen Budgetüberschreitung zurück Foto: © GEPA

Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko hat in der brisanten Diskussion um ein Strafmaß für das vermeintliche Kostenvergehen des Rennstalls scharfe Kritik geübt.

Der 79-jährige Steirer sprach nach dem zweiten Freien Training am Freitag (Ortszeit) beim Sender Sky von völlig haltlosen Gerüchten mit schwersten Anschuldigungen.

"Aber das kam ja nicht von der FIA, sondern von Konkurrenten". Siegen mache nicht viele Freunde, betonte Marko. "Es glauben halt manche, dass sie sich dadurch einen Vorteil verschaffen, sie denken halt nicht über den Tellerrand hinaus."

Konkurrenz fordert Strafe

Namen, an wen seine Kritik explizit gerichtet war, nannte er nicht. Es dürfte sich aber auch um den österreichischen Mercedes-Teamchef Toto Wolff handeln. "Ich weiß nicht, wie viele Millionen wir umstrukturieren mussten, um unter der Grenze zu sein. Wenn jemand das nicht getan hat oder die Grenzen ausgereizt hat, ist jede Million ein massiver Nachteil", hatte dieser unter anderem gesagt.

Laut einem Untersuchungsbericht des Internationalen Automobilverbandes (FIA) soll Red Bull im vergangenen Jahr die Ausgabengrenze von 148,6 Millionen Dollar (rund 150,7 Mio Euro) "geringfügig" überschritten haben. Eine Zahl nannte die Regel- und Kontrollbehörde der Formel 1 nicht. Sanktionen wurden auch noch nicht verhängt.

In Austin hatte der ehemalige Mercedes-Pilot Valtteri Bottas eine harsche Strafe gefordert, die weh tun solle.

Marko erklärte am Freitag, dass die Gespräche zwischen der FIA und dem Team weiterlaufen würden. "Da kann man nichts sagen. Wir sind auf die FIA angewiesen, wir warten auf eine Rückmeldung. Nachdem das Ganze ja schon über ein paar Wochen geht, wird es auf ein paar Stunden auch nicht mehr ankommen."

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