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Hamilton antwortet seinen Kritikern

Hamilton vom Buhmann zum Held. Wolff teilt gegen Medien aus.

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Am vergangenen Mittwoch war Lewis Hamilton noch der Buhmann - am Sonntag dann der gefeierte Held.

Der Mercedes-Pilot fuhr beim Grand Prix von Großbritannien in souveräner Manier seinen ingesamt fünften Sieg ein. Das war zuvor nur Jim Clark und Alain Prost gelungen. Außerdem gelang dem Briten in seinem Heimrennen der sogenannte Grand Slam: Pole Position, Sieg, schnellste Runde und alle 51 Runden angeführt.

Zusätzlich verringerte er den Rückstand in der WM auf Sebastian Vettel von 20 Zählern auf gerade einmal einen Punkt.

Hamilton lieferte mit seiner Triumphfahrt die perfekte Antwort an seine Kritiker.

Vor allem die britische Presse hatte den dreifachen Weltmeister massiv dafür kritisiert, dass er dem Fan-Event am Mittwoch in London fernblieb und stattdessen lieber Urlaub in Griechenland machte.

"Ich denke, dass man manchmal die richtigen Impulse braucht, um die maximale Leistung herauszuholen. Vielleicht war das die Antwort an die Kritiker", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Grand Prix.

Wolff wettert gegen Medien: "Unfair und beleidigend"

Der Wiener hatte sich bereits im Vorfeld des Rennens über die negativen Schlagzeilen über seinen Schützling echauffiert. "Die Art und Weise, wie er von bestimmten Medien behandelt wird, ist falsch und unfair. Vor seinem Heimrennen in Silverstone, nach einem schwierigen Wochenende in Österreich mit einer Strafe, nach einem schwierigen Wochenende in Baku, wo er das Rennen verloren hat, den Lokalmatador so zu behandeln, das kann ich nicht nachvollziehen", sagte Wolff und legte noch nach:

"Zu hinterfragen, ob ein dreimaliger Weltmeister, der gerade Ayrton Sennas Pole-Positions übertroffen hat und demnächst Michael Schumachers Rekord übertreffen wird, versteht, wie er sich vorbereiten sollte, ist eine Beleidigung!"

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Wolff verstehe zwar, dass die Fans enttäuscht gewesen sind, weil Hamilton nicht zum Show-Event nach London gekommen ist, "aber Lewis hat eine Entscheidung getroffen im Sinne seiner WM".

Der Teamchef hatte kein Verständnis dafür, dass vor dem Silverstone-GP "auf den britischen Helden eingeschlagen wurde. Das hat ihm vermutlich noch mehr Entschlossenheit verliehen, seinen Fans zu zeigen, wie er fahren kann. Medien haben grundlos auf ihn eingedroschen. Die Konsequenz war, dass er noch stärker daraus hervorgeht".

Hamilton: "Dann werdet ihr es nie verstehen"

Die Entscheidung, einen Urlaub mit Freunden dem Fan-Getümmel in London vorzuziehen, war offensichtlich die richtige. Das richtete auch Hamilton den Medien nach seinem Triumph aus. "Es gibt keinen Grund, meine Vorbereitung in Frage zu stellen", erklärte der Brite.

"Ich habe mehr Poles als die meisten und sammle Siege. Wenn ihr jetzt nicht wisst, dass meine Vorbereitung passt, dann werdet ihr es wohl nie verstehen. In mir drin weiß ich, dass ich gerade auf meinem besten Stand bin. Ich will da bleiben und mich weiter so gut vorbereiten wie ich nur kann. Nur ich weiß, wie ich mich vorbereiten muss."

Bei den Fans war Hamilton Abwesenheit in London am Rennwochenende kaum mehr ein Thema. Sie feuerten ihren Helden lautstark an, Hamilton bedankte sich nach dem Rennen ausgiebig und suchte demonstrativ den Kontakt zu seinen Anhängern - inklusive Bad in der Menge.

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