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FIA vertagt Veröffentlichung der Budget-Überprüfung

Der Automobil-Verband wollte am Mittwoch die Gutachten ausstellen. Am Nachmittag heißt es jedoch, dass der "komplexe Prozess" andauert.

FIA vertagt Veröffentlichung der Budget-Überprüfung Foto: © GEPA

Am heutigen Mittwoch wollte die FIA das finale Gutachten zur Kostendeckelüberprüfung veröffentlichen (HIER nachlesen >>>).

Besonders im Hause Red Bull Racing wird gespannt auf die Zahlen gewartet, die offenbaren, wie arg das Team rund um Vorjahres-Weltmeister Max Verstappen wirklich in der Bredouille steckt.

Doch es heißt weiter: Bitte warten. Denn wie der Automobil-Weltverband mitteilt, wird es in dieser Woche keine Entscheidung mehr geben. Ein Ergebnis der Überprüfung wird es demnach erst am kommenden Montag - also nach dem Grand Prix von Japan in Suzuka - geben.

FIA gibt keine weiteren Informationen preis

"Die Analyse der eingereichten Finanzdaten ist ein langwieriger und komplexer Prozess, der noch andauert", teilt ein FIA-Sprecher mit.

Medienberichte legten zuletzt nahe, dass zwei Teams gegen die Regeln verstoßen haben sollen. Spekuliert wurde über Red Bull und Aston Martin mit Sebastian Vettel, wobei Red Bull in Max Verstappens erster Weltmeister-Saison mit geschätzten 7,5 Millionen Dollar enorm überzogen haben soll.

Die FIA will diese Berichte nicht bestätigen und verweist sehr energisch darauf, dass noch kein Ergebnis vorläge und man sich von öffentlichen Spekulationen nicht beeinflussen lassen werde. "Die FIA wiederholt, dass bis zum Abschluss keine weiteren Informationen bereitgestellt werden", heißt es am Mittwoch.

Unbegründete Annahmen

Die zehn Rennställe hatten sich in der vergangenen Saison dazu verpflichtet, ihr Budget auf 148,6 Millionen US-Dollar (derzeit etwa 151,8 Millionen Euro) für die ganze Saison zu begrenzen.

Das sollte die Chancengleichheit erhöhen, auch wenn wichtige Posten wie die Fahrergehälter nicht mitgerechnet werden. Der Plan wurde von allen Teams gemeinsam ausgearbeitet.

Aufgekommen war das Thema in der Vorwoche im Fahrerlager in Singapur. Besonders Red Bull ärgerte es, dass sie selbst auf diese Weise in den Fokus rückten. Der Rennstall vermutete einen Angriff der Konkurrenz dahinter. Womöglich wurde etwas zu Journalisten durchgestochen, um Unruhe im Fahrerlager zu stiften, hieß es.

"Ich würde wirklich gerne wissen, wo diese Information herkommt", sagte Teamchef Christian Horner in Singapur. Die Annahme, dass "FIA-Mitarbeiter sensible Informationen offengelegt haben", sei unbegründet", hieß es vom Verband.

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