news

Ferrari gibt die WM noch nicht auf

Scuderia trotz Totalausfall in Singapur kämpferisch. Vettel kennt sich mit Aufholjagd aus:

Ferrari gibt die WM noch nicht auf Foto: © GEPA

Crash, Ausfall von beiden Piloten und 28 Punkte Rückstand von Vettel auf Hamilton in der WM. Bei Ferrari ist man nach dem katastrophalen Rennen in Singapur dennoch um Optimismus bemüht.

"Der Kampf ist noch nicht vorbei, er wird nur schwerer", meint Teamchef Maurizio Arrivabene in Hinblick auf die WM. Mit dem "springenden Pferd im Herzen" werde man aber bis zur letzten Kurve im letzten Rennen kämpfen.

Während Hamilton seit dem Ende der Sommerpause in Belgien, Monza und Singapur gewonnen hat, muss Vettel nach 14 von 20 Saisonrennen seinen bisher größten Rückstand in diesem Jahr aufholen. 44 Punkte hat er in drei Rennen gegen Hamilton verloren.

Druck auf Ferrari wächst

Die Stimmung von Vettels Oberboss Sergio Marchionne dürfte auf einem neuen Tiefpunkt sein. Nach dem verlorenen Heimrennen in Monza, wo Vettel immerhin noch auf Platz drei gekommen war, hatte er bereits gegiftet: "Wir haben versagt."

Aus der geforderten Revanche wurde am Sonntag im verregneten Singapur ein maximales Desaster - die oft und schnell bemühten Alarmglocken dürften mittlerweile ohrenbetäubend laut schrillen in Maranello.

Erst zum zweiten Mal in elf Jahren kamen beide Ferrari nicht ins Ziel und Vettels Rückstand im Klassement auf Hamilton wuchs auf 28 Punkte.

Vettel hat sich durch den Unfall in eine hochriskante Ausgangslage manövriert hat. Statt auf Nummer sicher zu gehen und die erste Kurve zu überstehen, wagte Vettel viel und verlor alles. Während Hamilton seine Strategie auch in den entscheidenden sechs Rennen dieser Saison beibehalten will, kann Vettel sich jegliche Vorsicht kaum mehr leisten im Duell mit dem mittlerweile 60-maligen Grand-Prix-Gewinner.

Vettel kennt sich mit WM-Aufholjagd aus

Zumal von Platz drei auch noch Valtteri Bottas, Dritter beim Flutlichtspektakel hinter Hamilton und Daniel Ricciardo im Red Bull, den Vizerang im Klassement ansteuert. "Sebastian ist das nächste Ziel", sagte der Finne im Mercedes-Team. 23 Punkte liegt er hinter dem Deutschen, weniger als Vettel hinter Hamilton.

Doch es wäre nicht das erste Mal, dass Vettel sich aus so einer Situation befreit und am Ende noch der große Gewinner ist. 2010 lag er im Red Bull schon mal 31 Punkte hinter Hamilton im McLaren - und wurde erstmals Weltmeister. 2012 fehlten ihm zwischenzeitlich 42 Punkte auf den damaligen Ferrari-Piloten Fernando Alonso - Vettel wurde am Ende aber Weltmeister.

Bild 1 von 35 | © getty
Bild 2 von 35 | © getty
Bild 3 von 35 | © getty
Bild 4 von 35 | © getty
Bild 5 von 35 | © getty
Bild 6 von 35 | © getty
Bild 7 von 35 | © getty
Bild 8 von 35 | © getty
Bild 9 von 35 | © getty
Bild 10 von 35 | © getty
Bild 11 von 35 | © getty
Bild 12 von 35 | © getty
Bild 13 von 35 | © getty
Bild 14 von 35 | © getty
Bild 15 von 35 | © getty
Bild 16 von 35 | © getty
Bild 17 von 35 | © getty
Bild 18 von 35 | © getty
Bild 19 von 35 | © getty
Bild 20 von 35 | © getty
Bild 21 von 35 | © getty
Bild 22 von 35 | © getty
Bild 23 von 35 | © getty
Bild 24 von 35 | © getty
Bild 25 von 35 | © getty
Bild 26 von 35 | © getty
Bild 27 von 35 | © getty
Bild 28 von 35 | © getty
Bild 29 von 35 | © getty
Bild 30 von 35 | © getty
Bild 31 von 35 | © getty
Bild 32 von 35 | © getty
Bild 33 von 35 | © getty
Bild 34 von 35 | © getty
Bild 35 von 35 | © getty

Kommentare