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Berg- und Talfahrt auf neuer Strecke in Portimao

Premiere für die Formel 1 in Portimao! Das macht die Strecke aus:

Berg- und Talfahrt auf neuer Strecke in Portimao Foto: © getty

Die Formel 1 biegt in das letzte Drittel der Saison 2020 ein. 

Erster Schauplatz ist am Wochenende der neue Kurs in Portimao, wo die Königsklasse zuvor noch nie gastiert hat. Bisher scheiterte ein Zwischenstopp des Formel-1-Trosses auf dem Autodromo Internacional do Algarve in Portugal am Antrittsgeld.

"Als wir vor zwölf Jahren mit dieser Strecke begannen, war es immer unser erstes Ziel, die Formel 1 eines Tages auf unserer Rennstrecke willkommen zu heißen", sagt jüngst Portimaos Event- und Handelsdirektor, Miguel Praia, dem Portal "motorsport-total.com". Die Gebühr sei aber "ein echtes K.o.-Kriterium" gewesen.

In Corona-Zeiten sind die Formel-1-Bosse nun aber froh, dass überhaupt gefahren werden kann, entsprechend sind die Zu- und Eingeständnisse. Trotz Corona-Belastung sind täglich bis zu 27.500 Zuschauer zugelassen. 

"Blinde Kurven" in Portimao

Auf die Fahrer und Ingenieure kommt in und nach den insgesamt drei Trainings viel Arbeit zu: Es gilt, so viel wie möglich zu fahren und anschließend die Daten auszuwerten.

Die wesentlichen Fragen werden lauten: Wie verhalten sich die Reifen? Wieviel Abtrieb ist nötig, um den Wagen möglichst schnell in die Kurven fahren zu lassen? Wie wenig Abtrieb ist möglich, um das Auto für die Geraden maximal schnell zu machen?

Die Corona-Situation in Portugal ist insgesamt angespannt. Zu Wochenbeginn wurde die Marke von 100.000 bestätigten Corona-Infektionen überschritten.

Die Strecke liegt etwa 20 Kilometer landeinwärts in einem wenig besiedelten Gebiet. Das ist auch ihr Vorteil.

Das 2008 für 195 Millionen Euro erbaute Autodromo erfüllt zum einen alle sportlichen Kriterien, zudem bietet es ausreichend Platz - viele der Fahrer wohnen zum Beispiel während der Corona-Saison direkt an der Strecke.

So können sie sich in Portimao auch schneller mit dem Kurs vertraut machen. "Wenn man sich das Layout anschaut, fallen die Höhenunterschiede auf und einige blinde Kurven, die schwer einzuschätzen sein werden", sagt Ferrari-Pilot Sebastian Vettel vor seinem traditionellen Inspektions-Rundgang.

Sein Landsmann Nico Hülkenberg steht bei Racing Point erneut als Ersatz bereit. Der kanadische Stammpilot Lance Stroll war vor knapp zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

So sieht die Strecke in Portimao aus:

Quelle: Mercedes

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