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Verstappen: "Sahen sehr konkurrenzfähig aus"

Trotz des verpatzten Qualifyings zieht Max Verstappen positive Schlüsse:

Verstappen: Foto: © getty

Trotz des Rückschlags im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn blickt Red-Bull-Pilot Max Verstappen positiv auf den Rennsonntag (ab 15 Uhr im LIVE-Ticker>>>).

Nach dem Motorproblem im dritten Qualifying (Qualibericht>>>), das ihm wohl eine Chance auf die Pole-Position gekostet hat, lässt sich der WM-Leader nicht unterkriegen. Denn der zehnte Startplatz sei für Verstappen noch lange nicht das Ende der Welt, das Rennen am Sonntag werde allerdings "hart."

RB-Motorsportdirektor Helmut Marko versicherte indes, dass der Grund für die fehlende Leistung bereits identifiziert wurde und das entsprechende Teil bei einem Tausch keine Konsquenzen für den Niederländer hätte.

Verstappen: Vor Q3 "positiv überrascht"

Der siebenmalige Saison-Sieger erklärt allerdings, dass er vor dem dritten Quali-Abschnitt "positiv überrascht" von der Quali-Pace gewesen sei. Red Bull habe "sehr konkurrenzfähig" ausgesehen, was auf die erbrachte Setup-Arbeit seiner Ingenieure zurückzuführen ist. "Ich konnte das Auto nach den positiven Veränderungen viel besser fahren", macht Verstappen deutlich.

Dennoch startet er beim morigen GP (ab 15 Uhr im LIVE-Ticker>>>) nur von Rang zehn, auch weil das erste Quali-Outing mit einem Verbremser in Kurve 3 keine Glanzzeit hervorbrachte.

Der amtierende Weltmeister weiß, dass "das Überholen in Ungarn schwierig" ist. Allerdings wolle er es vor allem am Start nicht hektisch angehen, denn ein Ausfall vor der Sommerpause könnte, wenn Ferraris Charles Leclerc gewinnen und den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde einsacken sollte, das Punktepolster in der WM-Wertung von 63 auf 37 Punkte schrumpfen lassen.

Obwohl die klare Nummer 1 bei Red Bull des Überholens mächtig ist, weiß Marko: "Ungarn ist wie Monaco und Singapur. Hier wünscht du dir sowas nicht." Deswegen brauche Red Bull bei Verstappen und Sergio Perez, der von Platz elf starten wird, "im Rennen viel Glück."

Verstappens schlechteste Quali-Platzierungen in der Saison 2022 waren im Übrigen zwei vierte Plätze in Saudi-Arabien und Monaco. 

Marko: "Das Theater muss aufhören"

Alles andere als glücklich war Marko mit der Gangart der Rennleitung. Denn im zweiten Qualifiying-Abschnitt wurde Perez' Runde aufgrund eines vermeitlichen Track-Limit-Vergehens zunächst für ungültig erklärt, kurz darauf allerdings wieder anerkannt. 

"Das Theater muss aufhören. Das hatten wir schon in Österreich und Frankreich, das ist nicht akzeptabel", poltert Marko gegen die Rennleitung. Solch ein Verhalten in der Causa "sei nicht akzeptabel."

Zufrieden ist Marko auch mit Sergio Perez nicht: "Er ist momentan zu weit von Max entfernt. Bereits in den Trainings war es schwierig. Er scheint in ein Sommerloch gefallen zu sein, darüber müssen wir sprechen. Er muss vom ersten Training an dabei sein. Wenn du eine Sekunde am Anfang zurück bist, holst du das nicht mehr auf."


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