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Red Bull sauer: "Das war eine herbe Enttäuschung"

Bei den Bullen ist man unglücklich mit dem Schwesterteam - und der Performance.

Red Bull sauer: Foto: © getty

Nicht Red Bull, sondern Mercedes gehört die erste Startreihe für den Grand Prix von Mexiko (Sonntag, ab 20:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>).

Und dabei stehen sich die "Bullen" im Qualifying ein wenig selbst im Weg: Sergio Perez und Max Verstappen können im zweiten und letzten Anlauf in Q3 nicht mehr angreifen, weil sie von Yuki Tsunoda irritiert werden. Der Japaner stört im AlphaTauri das Red-Bull-Duo, Perez rutscht gar mit dem Youngster von der Strecke.

Somit bleibt Red Bull trotz der ursprünglichen Favoritenrolle nur die zweite Startreihe. Und dass ausgerechnet das Schwesterteam zumindest beim Versuch, Mercedes noch einmal abzufangen, eine Rolle spielte, stößt den WM-Anwärtern sauer auf.

Noch am Funk konnte sich Max Verstappen ein "so ein dummer Idiot" nicht verkneifen.

Dem Vernehmen nach stürmte Helmut Marko nach dem Qualifying in die Box von AlphaTauri, um einiges klarzustellen. Auch von Red-Bull-Teamchef Christian Horner gibt es bei "Sky" nicht gerade Lob: "Ich verstehe einfach nicht, warum er in diesem Teil der Strecke so herumgeschlichen ist", meint der Boss.

Tsunoda selbst ist sich keiner Schuld bewusst: "Ich kann nicht mehr als das machen", kommentiert der Japaner seinen missglückten Ausweich-Versuch knapp.

Jetzt kommt es darauf an

Zwischenfall beiseite: Die Lücke zu Mercedes war beachtlich. 0,350 Sekunden fehlten Verstappen auf die Pole-Zeit von Valtteri Bottas. Möglich, dass dieser Abstand auch im zweiten Versuch nicht zugefahren worden wäre.

Das Qualifying wurde zur Kampfansage des amtierenden Weltmeister-Teams, dem vor dem Wochenende keine Chancen zugesprochen wurden. Red Bull ist nun in Erwartung eines "ganz schwierigen Rennens", in dem viel auf die erste Runde ankommen würde - und in weiterer Folge auf die Strategie.

"Die Überlegenheit, die zuerst da war, ist dahin. Ich nehme an, dass wir im Renntrimm wieder besser sein werden. Trotzdem war das eine herbe Enttäuschung", so Marko.

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