Ex-Pilot Irvine: "Vettel wird massiv überschätzt"
Der ehemalige Formel-1-Pilot Eddie Irvine ist bekannt dafür, seine Meinung über den Sport und dessen Protagonisten offen und ehrlich kund zu tun.
Gegenüber der "BBC" rechnet der Nordire unter anderem mit Sebastian Vettel ab, der 2018 erneut daran scheiterte, mit Ferrari Weltmeister zu werden.
Irvine beschreibt Vettel als "massiv überschätzt" und sagt, er könne nicht verstehen, warum der Deutsche zwischen 2010 und 2014 vier WM-Titel hintereinander holen konnte.
"Vettel ist gut, wenn er an der Spitze ist und gegen niemanden fahren muss", urteilt Irvine. "Aber er ist ein one-trick-pony, Lewis (Hamilton, Anm.) verfügt über viel breiteres Talent."
"Wenn Vettel gegen irgendjemanden fahren muss, konzentriert er sich zu sehr auf seinen Gegner und kracht dann zwangsläufig in ihn hinein. Lewis ist immer auf das Racing fokussiert. Und er konzentriert sich ganz genau darauf, wie er an jemandem vorbeikommt."
"Formel 1 langweilt mich"
Für Irvine ist Hamilton ganz klar der beste Fahrer seiner Ära, allerdings "nicht einmal annähernd" so stark wie der siebenfacher Weltmeister Michael Schumacher.
"Michael war jeden Tag am Punkt da, wie Senna, aber Lewis hat seine Tage, wo er nachlässt. Gegenüber Jenson Button hat er damals über zwei Jahre gesehen zum Beispiel den Kürzeren gezogen. Das hat mit Michael keiner geschaft, sein Performance-Level war einfach konstant höher", sagt Irvine, der von der aktuellen Formel 1 aber nicht mehr allzu viel hält.
"Ich sehe es mir nicht mehr an, weil es mich langweilt. Ich sehe die Autos auf der Strecke und denke einfach, dass es nur langweilig ist. Es wirkt künstlich und ist nicht mehr so rau wie früher. Es ist einfach zu perfekt. Wenn du einen Fehler machst, wirst du dafür nicht bestraft", findet der WM-Zweite von 1999.
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