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Ricciardo verzichtete wegen Burnout auf F1-Stammplatz

2023 wird der 33-jährige Australier nur Ersatzfahrer bei Red Bull Racing sein. In einem Podcast spricht Ricciardo offen von einem Burnout.

Ricciardo verzichtete wegen Burnout auf F1-Stammplatz Foto: © getty

Seit seinem Debüt 2011 beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone war Daniel Ricciardo fester Bestandteil der Formel 1.

Eingestiegen bei HRT, ging es später zu Toro Rosso und weiter zu Red Bull Racing. Mit dem Weltmeister-Rennstall erlebte Ricciardo seine erfolgreichste Zeit, holte sieben seiner acht Rennsiege. Außerdem holte er 2014 und 2016 den dritten Rang in der Fahrer-Weltmeisterschaft.

Die Saison 2023 wird allerdings erstmals wieder ohne dem 33-jährigen Australier über die Bühne gehen, nach seinem Aus bei McLaren wechselte er als Ersatzfahrer zurück zu Red Bull Racing.

"Man kann es Burnout nennen"

Dabei hatte er bei Haas die Chance auf einen Stammplatz, bestätigt Ricciardo nun im Podcast "Beyond the Grid". Es gab Kontakt zu Haas-Teamchef Günther Steiner, der ihn gerne als Nachfolger von Mick Schumacher in seinem Team gehabt hätte - doch der sympathische Mann aus "Down Under" wollte nicht.

Der Grund ist ernst. "Man kann es Burnout nennen", sagt Ricciardo und betont: "Ich habe keine Angst, das zuzugeben. Jeder wird seine Meinung dazu haben, am Ende weiß ich aber, was ich fühle. Ich weiß, was ich möchte."

"Je mehr Tage vergingen, desto klarer wurde mir, dass es nicht um irgendwelche Anrufe ging, die ich erhalten habe. Es ging darum, dass ich am Ende im nächsten Jahr einfach nicht fahren möchte", stellt der achtfache Rennsieger klar.

2024 wieder in alter Stärke zurück?

Er wolle damit nicht sagen, dass er der einzige Fahrer sei, dem es so gehe. "Aber ich würde sagen, dass ich nicht der normale Sportler bin, bei dem es nach dem Motto 'Übung macht den Meister' geht", so Ricciardo.

"Je mehr ich manchmal mache, desto mehr verliere ich mich darin, und ich habe das Gefühl, dass ich durch eine Pause, eine Auszeit, besser zurückkommen könnte. Ich weiß, dass das für mich wirklich gut sein kann", erläutert der 33-Jährige.

Daher sei er auch froh gewesen, kein Angebot für einen Stammplatz in einem Top-Team erhalten zu haben, "weil das so ein Fall ist, bei dem man dann fühlt: 'Oh, ich muss unterschreiben'", erklärt der Australier, der 2024 wieder als Stammfahrer voll angreifen will.

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