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Barcelona-GP: Mercedes will Selbstfindung vorantreiben

Saison-Dominator Verstappen will in Katalonien den nächsten Sieg holen. Routinier Alonso will sich in heimischen Gefielden nochmal steigern.

Barcelona-GP: Mercedes will Selbstfindung vorantreiben Foto: © GEPA

Auch beim Grand Prix von Spanien führt wohl kein Weg an Max Verstappen vorbei.

Der Titelverteidiger hat die WM-Führung vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez mit dem Sieg in Monaco ausgebaut. Der fünfte Saisonerfolg im siebenten Rennen scheint für den niederländischen Vorjahressieger am Sonntag in Barcelona aufgelegt zu sein. Dort hatte Verstappen 2016 seinen ersten Formel-1-Triumph gefeiert, mittlerweile hält er bei 39 und ist auf bestem Weg zu WM-Titel Nummer drei.

Verstappen hält sogar Siege für sein Team in allen 22 Saisonrennen für möglich. "Allem Anschein nach können wir das. Aber es ist sehr unwahrscheinlich, weil immer etwas schiefgehen kann. Es wird auch Strecken geben, wo nicht alles passt."

Auch eigene Fehler könnten passieren. Blicke man derzeit auf die Leistungen der Autos, sei der Red-Bull-Bolide aber überlegen, ergänzte er.

Barcelona für Mercedes der perfekte Test

Von den sechs heurigen Rennen gewann Verstappen vier und Perez die beiden weiteren. Für Barcelona ist der Niederländer siegessicher. "Normalerweise sollte es hier für uns gut aussehen. Wenn wir eine gute Balance im Auto haben, wird es gut."

Das in der Konstrukteurswertung um Position zwei hinter den übermächtigen Bullen ritternde Mercedes-Team erhofft sich in Katalonien indes wichtige Erkenntnisse über den stark veränderten Silberpfeil. "Barcelona ist wahrscheinlich die beste Teststrecke, die wir uns wünschen können, um mehr über unser Paket zu erfahren", sagte Rekordweltmeister Lewis Hamilton.

Die Upgrades am Mercedes waren bereits in Monaco zum Einsatz gekommen. Aufgrund der Streckencharakteristik des engen und kurzen Stadtkurses waren die Daten aber noch nicht besonders aussagekräftig.

Im Fürstentum hatte Hamilton hinter Verstappen, Fernando Alonso im Aston Martin und Alpine-Pilot Esteban Ocon den vierten Platz belegt. Sein Teamkollege George Russell war Fünfter geworden. Das große Paket, das sie mit nach Monaco gebracht hatten, habe gut funktioniert, erklärte Teamchef Toto Wolff, wies aber zugleich auch darauf hin, dass der Stadtkurs nicht repräsentativ sei. "In Barcelona werden wir eine genauere Vorstellung von der Wettbewerbsfähigkeit erhalten", sagte der Wiener. Es werde die erste echte Prüfung sein, prophezeite auch Russell.

Alonso will "nächsten Schritt" machen

Der Circuit de Barcelona-Catalunya war viele Jahre die Teststrecke Nummer eins in der Königsklasse. Die den meisten Fahrern bestens bekannte Runde wurde vor dieser Saison aber verändert. Durch den Wegfall der letzten Schikane endet der Kurs mit zwei schnellen Kurven. Dadurch erhofft man sich bessere Überholmöglichkeiten.

Verstappen wird die Streckenadaption im übermächtigen Red Bull wohl kaum tangieren. Viele nicht nur spanische Fans hoffen aber auf einen Triumph von Altmeister Alonso, der im Aston Martin ein bemerkenswertes Revival mit Podestplätzen in Serie hinlegt.

"Wir haben viele dritte Plätze geschafft, einen zweiten in Monaco, der nächste Schritt, den wir brauchen, ist der nach ganz oben. Dafür müssen wir jedes Teil des Wochenendes das Maximum herausholen und alle Gelegenheiten nutzen, die wir vielleicht bekommen werden", betonte der 41-jährige Spanier. Auch sein Landsmann Carlos Sainz im Ferrari wird vor Heimpublikum besonders motiviert sein.



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