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Von 20 auf 2: Der Turnaround für Vettel?

Aufholjagd in Hockenheim ist Balsam für die Seele von Vettel und Ferrari:

Von 20 auf 2: Der Turnaround für Vettel? Foto: © getty

"Wie verrückt ist das denn?"

Sebastian Vettel konnte nach dem Grand Prix von Deutschland selbst kaum glauben, was passiert war. Nach dem technischen Defekt an seinem Ferrari im Qualifying und dem letzten Startplatz bei seinem Heimrennen noch zu Tode betrübt, jubelte der Heppenheimer am Sonntag nach einer furiosen Aufholjagd in einem spektakulären Rennen über Rang zwei. 

"Es war ein langes Rennen. Manchmal fühlte es sich an, als würde es gar nicht mehr aufhören", schilderte Vettel. "Es hat großen Spaß gemacht, aber es war überaus schwierig, ständig die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich bin ich einfach nur glücklich."

Zu den Glücksgefühlen mischte sich bei Vettel und Ferrari auch Erleichterung. Der Deutsche gab nach dem Rennen zu, wie sehr ihn das Desaster im Qualifying, aber auch die letzten Wochen generell mitgenommen haben. 

"Das Auto, das ganze Team und ich waren fertig", sagte Vettel: "Wir sind in letzter Zeit durch eine harte Zeit gegangen. Es gab einige Kritik, zum Teil auch berechtigt."

Binotto: "Seb hat das echt gebraucht"

Deshalb ist Platz zwei in Hockenheim fast wie Balsam auf der roten Seele. "Das war ein Wahnsinnsrennen. Ich freue mich sehr für Seb. Er ist fantastisch gefahren. Von ganz hinten auf P2. Ich bin echt sehr zufrieden und freue mich sehr für ihn", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bei "RTL" und kündigt an: "Es werden noch viele weitere solcher Leistungen kommen. Seb hat das hier echt gebraucht, auch dem Team gibt es wieder Schwung."

Für Vettel könnte es tatsächlich ein möglicher Wendepunkt in einer bisher sehr durchwachsenen Saison sein. "Wir arbeiten hart. Wir hoffen, dass es nun vorwärts geht", sagt der viermalige Weltmeister und schickt sogleich eine Kampfansage Richtung Konkurrenz. 

"Ich gehe zwar nicht davon aus, dass Mercedes auch in den weiteren Rennen ohne Punkte bleibt. Aber die Saison ist noch lang. Es liegt an uns."

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