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"Desaster!" Kritik an Leclerc nach Monaco-Aus

"Ungeduldig und frustriert": Ferrari-Youngster schoss sich bei Heim-GP ins Aus.

Foto: © getty

"Es hat spaßig begonnen, aber es ist im Desaster geendet."

Für Charles Leclerc war das Rennwochenende in Monaco eines zum Vergessen, außgerechnet bei seinem Heim-Grand-Prix musste er aufgeben

Nach seiner Bestzeit im 3. Training leistete sich Ferrari im Qualifying eine peinliche Panne, wodurch Leclerc nur von Rang 16 ins Rennen ging. Nachdem er gleich zu Beginn Plätze gutmachen konnte, kam es in Runde acht beim Versuch eines Überholmanövers gegen Nico Hülkenberg zur Kollision. 

Leclerc touchierte mit seinem rechten Hinterrad die Leitplanke und in der Folge Hülkenberg, woraufhin sich der Reifen des Ferrari-Youngsters verabschiedete und der Unterboden beschädigt wurde. 

"Ich wollte Risiko eingehen, weil ich auf einer Position war, die nicht unserer Pace entsprach. Gegen Romain (Grosjean, Anm.) war es schon extrem eng, Nico (Hülkenberg, Anm.) hat mir dann weniger Platz gelassen. Ich denke, das war ein Rennunfall", schildert Leclerc. 

Hülkenberg: Leclerc "ungeduldig und frustriert"

Hülkenberg sieht die Situation freilich anders und unterstellt Leclerc, zu aggressiv am Werk gewesen zu sein. "Ich habe gesehen, dass er es probiert und habe fairerweise noch das Lenkrad geöffnet. Ich habe versucht, ihm Platz zu lassen. Er war in diesem Moment definitiv zu ambitioniert. Man muss als Fahrer trotzdem immer wissen, wann sich eine wahre Chance auftut und wann nicht."

Leclerc sei nach dem verpatzten Qualifying im Rennen einfach "ungeduldig und frustriert" gewesen, meint Hülkenberg. "Er wollte unbedingt durchs Feld, aber das hier ist immer noch Monaco. Da läuft das nicht so."

An die Box mussten nach dem Zwischenfall beide. Während Hülkenberg am Ende Rang 13 belegte war für Leclerc das Rennen in Runde 16 vorbei, zu stark war der Unterboden beschädigt. "Das Auto war unfahrbar", sagt der 21-Jährige. 

Leclerc nimmt das Desaster aber verhältnismäßig gelassen: "Ich kann es jetzt nicht mehr ändern. Es ist nur schade, dass es zu Hause und auf dieser Strecke passieren musste. Das Positive ist: Die Performance war da, das Ergebnis nicht. In Montreal müssen wir zurückschlagen."

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