Berger-Weihnachtswunsch für DTM

Gerhard Berger hat ein durchaus erfolgreiches erstes Jahr als Chef der DTM hinter sich. Auf die Rennserie warten nach dem Ausstieg von Mercedes, der Ende 2018 schlagend wird, aber Herausforderungen.
Im Interview mit "motorsport-total.com" kann der Tiroler daher einen klaren Wunsch formulieren: "Ich wünsche mir am allermeisten, dass wir einen dritten und vierten Hersteller finden, die dann gut zur DTM passen. Und 2019 wollen wir dann unter dem neuen technischen Reglement den Fans noch spektakulärere Rennen liefern", so Berger.
"Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht viel dazu sagen. Wir reden mit einigen, aber es ist derzeit nicht so konkret, dass wir vermelden könnten: 'Jawohl, jetzt haben wir einen'. So ist es nicht. Wir arbeiten weiter daran, unter Hochdruck. Das hat Priorität", verspricht der DTM-Boss.
Die DTM braucht mehr "Substanz"
Insgesamt steuert die Serie auf eine Internationalisierung zu, die nicht nur durch das dann gemeinsame Reglement mit der japanischen Super GT ausgedrückt wird. Von den zehn DTM-Wochenenden finden fünf nicht in Deutschland statt, darunter auch das erneute Gastspiel am Red Bull Ring in Spielberg (21.-23. September).
Mit Philipp Eng, der von BMW eingesetzt wird, findet sich 2018 außerdem ein zweiter Österreicher im Grid. "Der Philipp Eng ist ein schneller und sehr sympathischer Kerl. Klasse, dass BMW ihn in die Szene bringt", freut sich Berger für seinen Landsmann.
Trotz der kommenden Herausforderungen scheint sich in der DTM eine positive Grundstimmung breitgemacht zu haben. "Die Aufbruchstimmung spüre ich selbst auch, aber es gibt noch reichlich Hürden zu nehmen, um sich endlich sicher fühlen zu können. Es darf nicht so sein, dass der Ausstieg eines Herstellers die gesamte Bühne zum Zusammenbruch bringt. Da muss ausreichend Substanz vorhanden sein - Fans, Teams und Organisatoren - sodass man einen Rückschlag kompensieren kann."
Ein positives Signal ist jedenfalls der neue TV-Vertrag, mit dem die DTM in den kommenden zwei Jahren auf Sat.1 zu sehen sein wird. "Das signalisiert, dass wir auch 2019 wieder gut aufgestellt sein werden. Das ist wichtig. Auf der anderen Seite zeigt es auch, dass man großes Vertrauen in uns setzt", sagt Berger.
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