Einen fitten Cristiano Ronaldo auf die Spielerbank setzen?
Dieser Gedanke war in der knapp 20-jährigen Profikarriere des Superstars beinahe unvorstellbar. Nun steht der Name des Superstars nicht mehr gleichbedeutend mit einem Startelfplatz im Sturm.
Das Schicksal eines Einwechselspielers widerfuhr dem Portugiesen bereits bei seinem ehemaligen Klub Manchester United. Erik ten Haag setzte "CR7" aufgrund sportlicher Leistungen, aber auch Ausrutscher abseits des Platzes nicht nur einmal auf die Bank.
Die Folge: Ein entnervter Ronaldo, der zu einem Rundumschlag gegen die "Red Devils" ausholte. Das Comeback bei Manchester United scheiterte schlussendlich komplett und endete in einer Vertragsauflösung kurz vor dem ersten WM-Spiel.
Ronaldo im Achtelfinale nur noch Joker?
Genau dort wollte sich der 37-Jährige wieder ins Rampenlicht spielen und so das Interesse neuer Vereine wecken. Die Bilanz nach der Gruppenphase lässt aber zu wünschen übrig, ein Elfmetertreffer im ersten Gruppenspiel gegen Ghana stehen ansonsten blasse Auftritte gegenüber.
Im dritten Gruppenspiel fiel Ronaldo negativ bei seiner Auswechslung auf und wies einen Südkoreaner zurecht, nachdem dieser Ronaldo aufgefordert hatte, schneller den Platz zu verlassen. Auch entnervte Kommentare gegen Cheftrainer Fernando Santos soll es Medienberichten zufolge gegen haben.
Nun liefert eine Umfrage der portugiesischen Sportzeitung "A Bola" ein überraschendes Ergebnis. 70 Prozent der LeserInnen fordern, dass Ronaldo beim Achtelfinalspiel gegen die Schweiz (Dienstag, 20 Uhr im LIVE-Ticker >>>) nur auf der Bank sitzt und halten es für schlauer, dem Superstar eine Jokerrolle zuzuschreiben.
Bei der Zeitschrift handelt es sich um das auflagenstärkste Sportmedium im Land des Europameisters von 2016. Ob Trainer Santos selbige Meinung über die Rolle von Ronaldo hat, ist fraglich.
VIDEO: Ronaldo über den Zusammenhalt in der portugiesischen Kabine
