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Italien im Schock! "Wir waren nicht überheblich"

Wieder nicht dabei! Mancini lässt Zukunft offen. Jorginho trauert Elfmetern nach.

Italien im Schock! Foto: © getty

Ein dreiviertel Jahr nach dem EURO-Triumph ist Italien wieder tief geschockt!

Nach dem 0:1 gegen Nordmazedonien>>> muss das stolze Fußball-Land wie schon 2018 wieder bei der Weltmeisterschaft zuschauen. Zum ersten Mal in der Geschichte verpassen die "Azzurri" zwei Endrunden in Folge.

32:4 Torschüsse, 16:0 Ecken - aber ein Tausendguldenschuss von Aleksandar Trajkovski in der Nachspielzeit machte den Unterschied.

Seit dem gewonnenen WM-Finale 2006 hat Italien kein K.o.-Spiel bei einer Endrunde mehr bestritten, das wird mindestens 20 Jahre so bleiben.

"Die EURO war die schönste Erfahrung in meinem Leben, das war nun die größte Enttäuschung. Das ist der Fußball. Manchmal passieren unglaubliche Dinge und heute war es so. Es ist zu früh, über die Zukunft zu reden", sagt Roberto Mancini, dessen Zukunft als Teamchef nun in der Schwebe hängt.

"Wir hätten gar nicht hier sein sollen, aber haben alles getan, um zu gewinnen. Es ist schwer, überhaupt darüber zu reden. Wir haben sie dominiert, alles, was wir gebraucht hätten, war ein geglückter Moment, aber er kam nicht. Heute fühlt es sich passend an, so ein Tor in der Nachspielzeit zu bekommen", sagt der 57-Jährige.

Jorginho: Elfer "verfolgen mich Rest meines Lebens"

Italien blieb in der WM-Qualifikation unbesiegt, das galt allerdings für die Schweiz auch. Die Eidgenossen fuhren einen Sieg mehr ein, remisierten auch zweimal gegen Italien, das in beiden Spielen vom Elferpunkt scheiterte.

Der damalige Pechvogel - beide Male Jorginho - hat nun schwer mit dieser Tatsache zu kämpfen: "Diese zwei Elfmeter werden mich den Rest meines Lebens verfolgen."

Chiellini will Mancini weiter sehen

Kapitän Giorgio Chiellini verteidigte sein Team: "Man kann nicht sagen, dass wir überheblich waren. Wir haben einfach das Tor nicht gemacht und sind jetzt völlig außer uns."

Die Fehler seien von September weg gemacht worden, als aus den acht Quali-Spielen neben vier Siegen eben nur vier Remis herausschauten. Zwei Punkte fehlten am Ende auf die Schweiz.

"Dafür haben wir jetzt bezahlt. In uns ist nun eine große Leere, und ich hoffe, es gibt uns Kraft für die Zukunft", so der Routinier.

Der noch nicht sagen kann, ob es sein letztes Spiel im azurblauen Trikot war. Und hofft, dass Italien weiter mit Roberto Mancini arbeitet: "Er hat dem Nationalteam so viel gegeben."


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