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So reagiert Deutschland auf den WM-"Hammer"

Deutschland ist bei WM auf Wiedergutmachung aus. Ziele sind hochgesteckt:

So reagiert Deutschland auf den WM- Foto: © getty

Die Auslosung für die Fußball-WM 2022 in Katar ist in trockenen Tüchern!

Das vom 21. November bis 18. Dezember stattfindende Turnier hat - auch wenn drei WM-Tickets noch nicht hochoffiziell vergeben sind - seine acht Gruppen. Die Gruppen im Überblick >>>

Allzu viele Gruppenphasen-Kracher hat die Auslosung am Freitag in Doha nicht ergeben - auch eine sogenannte "Todesgruppe" sucht man dieses Jahr wohl vergeblich. 

Ein absolutes Topspiel haben uns die Losfeen allerdings vergönnt, treffen doch in Gruppe E mit Spanien und Deutschland die Weltmeister von 2010 bzw. 2014 aufeinander.

"Spanien, das ist schon der Hammer. Da muss ich mit Lothar noch mal drüber sprechen", scherzt DFB-Bundestrainer Hansi Flick nach der Auslosung, hat doch ausgerechnet Deutschlands Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus die Deutschen in die Spanien-Gruppe gelost.

Deustchland gegen Spanien auf Wiedergutmachung aus

"Es ist eine spannende und interessante Gruppe, die Aufgaben sind nicht so einfach. Wir haben uns aber viel vorgenommen", blickt Flick einer Challenge entgegen. "Wir müssen schauen, dass wir uns durchsetzen. Man kann hier keine leichte Gruppe bekommen, alle haben ihren Reiz, das hat man gesehen."

Deutschlands Kapitän Manuel Neuer sinnt auf Wiedergutmachung für das blamable WM-Out 2018 in der Gruppenphase und bittere Niederlagen gegen Spanien - 2008 wurde gegen die Iberer das EM-Finale und 2010 das WM-Semifinale verloren. Zudem setzte es für die Deutschen im bisher letzten Duell mit dem Champion von 2010 ein 0:6-Debakel.

 

"Es war klar, dass wir aus Topf eins einen sehr guten Gegner kriegen würden. Jetzt ist es Spanien, da haben wir negative Erfahrungen gemacht in der Vergangenheit. Aber ich glaube, so etwas passiert uns nicht zweimal", erklärt der Bayern-Keeper in einer ersten Stellungnahme.

Luis Enrique: "Leicht? Mit Deutschland?"

In Spanien freut man sich auf die Begegnung mit Deutschland. "Leicht, oder? Leicht! Mit Deutschland? Haha. Okay: Es wird schön, das ist eine großartige Gruppe mit einem großartigen Rivalen. Wir werden das genießen. Es ist eine WM, und die spielt man nicht so oft", so Spaniens Teamchef Luis Enrique.

Deutschland ist eine Macht. Die Deutschen haben einen Top-Trainer, sie haben sich verbessert und auch verändert. Aber wir sind Spanien, wir sind auch eine Macht, und wir sind Siebenter in der FIFA-Rangliste", betont der frühere Barcelona-Coach.

Neben Spanien bekommt es Deutschland in der Gruppe E auch mit dem Sieger des Playoffs zwischen Neuseeland und Costa Rica zu tun. Das erste Spiel wird die DFB-Elf aber gegen Japan bestreiten.

"Japan ist eine Mannschaft, die immer dabei ist bei der WM, mit vielen Bundesliga-Spielern. Von daher haben sie eine hohe Qualität. Wir wollten eigentlich ein Freundschaftsspiel gegen Japan machen, das fällt jetzt flach", so der deutsche Bundestrainer, der einem Eröffnungsspiel gegen Japan aber einiges abgewinnen kann.

"Wir sind happy, werden von Anfang an da sein müssen", erklärt Flick. Auch Manuel Neuer weiß, dass der Fokus von Beginn weg bei 100 Prozent sein muss: "Für uns geht es von Anfang an los. Für uns zählen nur Siege in dieser Gruppe, wir müssen direkt auf der Höhe sein."

Flick: "Wollen am besten ins Finale"

Was dann bei der Endrunde im Winter tatsächlich alles drinnen ist für die deutsche Mannschaft, wagt Neuer nicht zu prognostizieren: "Gerade bei Turnieren geht es immer um die Tagesform in den K.o.-Spielen, da muss man die Nase vorne haben. Da muss man die Cleverness mitbringen. Wir haben uns bei den jüngsten Turnieren nicht mit Ruhm bekleckert und wollen das wieder gutmachen."

DFB-Bundestrainer Hansi Flick geht die Sache da schon etwas offensiver an. "Wir wollen so weit kommen wie möglich, am besten ins Finale", legt der ehemalige Bayern-Cheftrainer die Latte gleich mal so hoch wie nur möglich.

 


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