Endstand
1:2
1:0, 0:2
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"Das ist vorbei!" War es das mit Argentiniens Titel-Traum?

Argentinien blamiert sich im ersten WM-Spiel gegen Saudi-Arabien. So analysieren Spieler und Teamchef die Pleite.

Foto: © getty

Es ist DIE erste große Überraschung dieser WM in Katar: Argentinien blamiert sich im ersten Gruppenspiel gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien mit 1:2. 

Für Lionel Messi und Co. ist es die erste Niederlage nach zuvor 36 ungeschlagenen Spielen. Ist der Traum vom Titel damit schon geplatzt?

"Das tut sehr weh. Wir hatten große Hoffnungen, die WM zu gewinnen. Aber das ist vorbei, jetzt müssen wir trainieren und darüber nachdenken, was kommt", sagt Lautaro Martinez.

"Heute ist ein trauriger Tag. Wir hätten nicht besser vorbereitet zu dieser WM kommen können", merkt Teamchef Lionel Scaloni an, nimmt die Niederlage aber auch sportlich. "Fußball ist so und die Weltmeisterschaft hat eigene Gesetze."

"Das Spiel aufgrund unserer Fehler verloren"

Dabei begann es für die Argentinier perfekt: Superstar Messi traf per Elfmeter in der zehnten Minute, nachdem Saud Abdulhamid bei einem Eckball der Argentinier Leandro Paredes niedergerungen hat. Der VAR griff ein, Schiedsrichter Slavko Vincic zeigte nach Betrachtung der Szene auf den Punkt. Messi verlud Tormann Mohammed Alowais und schob den Ball lässig links unten ins Tor. Es war sein siebentes Tor bei seiner fünften WM. Bei vier Endrunden hat er nun auch getroffen, nur 2010 blieb er ohne Torerfolg.

Es sollten drei weitere Treffer der Argentinier in der ersten Halbzeit folgen, denen aber allen die Anerkennung versagt blieb. Ein Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten nach der Pause versetzte den Südamerika-Meistern einen Schlag, von dem sich diese nie erholten.

Die weitgehend unbekannte Mannschaft aus Saudi-Arabien stand eng, agierte giftig und hart mit der oft sehr hoch stehenden Viererkette, was sie anfällig für lange oder schnelle Pässe in die Tiefe machte. Ein Sturmlauf in der zweiten Halbzeit brachte der "Albiceleste" nichts mehr.

"In der ersten Halbzeit hätten wir mehr als ein Tor erzielen müssen", sagt Martinez. "Wir haben das Spiel aufgrund unserer Fehler verloren, vor allem in der zweiten Halbzeit. Es gibt Details, die den Unterschied ausmachen. Wir müssen unsere Fehler korrigieren." 

"Wir haben jetzt noch zwei Endspiele"

Argentinien setzt die WM am Samstag gegen Mexiko fort, bevor es am Mittwoch gegen Polen geht. Dabei steht die Albiceleste bereits mit dem Rücken zur Wand.

"Wir werden aufstehen und um die nächsten zwei Spiele kämpfen. Es gibt keine andere Wahl, als aufzustehen und weiterzumachen", gibt sich Teamchef Scaloni kämpferisch. 

Und auch Martinez ist sich bewusst: "Wir haben jetzt noch zwei Endspiele."


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