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Weah trifft vor Augen seines berühmten Vaters

Timothy Weah, Sohn des früheren Weltfußballers und aktuellen Präsidenten Liberias George, wurde für die USA gegen Wales beinahe zum Matchwinner.

Weah trifft vor Augen seines berühmten Vaters Foto: © getty

Für Timothy Weah war die Welt trotz des späten Waliser Ausgleichs am Montag in Ordnung - und der berühmte Vater freute sich auf der Tribüne mit.

"Es ist ein Traum, der wahr wird, für jeden Angreifer und jeden Spieler, der bei einer WM trifft", sagte der 22-jährige Stürmer nach seinem Tor zur zwischenzeitlichen Führung der USA beim 1:1 gegen Wales im Gruppenspiel der WM in Katar.

In der 36. Minute hat Weah, der Sohn des früheren Weltfußballers und aktuellen Präsidenten Liberias, George Weah, das 1:0 für die Amerikaner erzielt. "Er war hier heute Abend mit meiner Mutter und meinem Onkel", berichtete Weah nach dem ersten WM-Tor seiner Karriere. Auch andere Familienmitglieder seien dabei gewesen.

Weahs Vater, der in den 1990er-Jahren für die europäischen Topklubs Paris Saint-Germain und AC Milan stürmte, war ein WM-Auftritt stets verwehrt geblieben. Liberia hat noch nie an einer Endrunde teilgenommen. Zumindest das und sogar ein Tor bei einer WM hat sein in New York geborener Sohn dem einstigen Superstar nun also schon voraus.

Nur das späte 1:1 durch Gareth Bale per Elfmeter (82.) verhinderte, dass der Angreifer des OSC Lille zum Matchwinner wurde.

"Alles dreht sich wieder um Gareth Bale"

"Alles dreht sich wieder um Gareth Bale", wusste der walisische Teamchef Rob Page danach. "Er hat uns noch nie im Stich gelassen."

Der Ausgleichsheld war danach "ziemlich glücklich, besser hätte es kaum laufen können". Als Gefoulter verwertete er den eigenen Strafstoß sicher. "Keine Zweifel in meinem Kopf", ließ Bale danach wissen.

Dass der frühere Real-Madrid-Star seit dem Gewinn der US-Meisterschaft mit dem Los Angeles FC seit September vor der Partie nur 28 Pflichtspielminuten in den Beinen hatte, war eine weitere besondere Note in der Erfolgsstory des Angreifers.

Page hat sich deshalb nach 75 Minuten bei seinem Leader erkundigt, ob er körperlich okay sei. "Und er sagte mir, es gehe ihm gut. Nach Spielende meinte er: 'Deshalb habe ich gesagt, es geht mir gut'." Der inzwischen 33-Jährige gehe geschickt mit seinem Körper um. "Wenn er vom Anpfiff weg Vollgas gegeben hätte, wäre er wahrscheinlich bis zur Halbzeit gekommen", sagte Page.

Die nächste Herausforderung wartet für den Playoff-Bezwinger Österreichs am Freitag mit der bereits unter Druck stehenden iranischen Auswahl. Und am Dienstag geht es ins Spiel gegen den großen Nachbar England.

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