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Pjöngjang-Geisterspiel: Südkorea fordert Strafe

Das Spiel sei von Nordkorea "wie ein Krieg geführt".

Pjöngjang-Geisterspiel: Südkorea fordert Strafe Foto: © getty

Nach dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Nord- und Südkorea, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, fordert der südkoreanische Verband nun eine Bestrafung für Nordkorea. Ein entsprechender Brief sei bereits beim asiatischen Dachverband eingereicht worden, bestätigte der südkoreanische Verband.

Obwohl Südkorea mehrmals versuchte, das Spiel live im Fernsehen zu übertragen, scheiterten die Bemühungen. Außerdem wurden keine Fans in das Kim-II-Sung-Stadion gelassen. Das Geisterspiel endete 0:0.

Infantino zeigt sich enttäuscht

Südkorea hatte sich vermehrt um die Übertragung bemüht, von der nordkoreanischen Seite allerdings keine Antwort auf entsprechende Anfragen erhalten. Auch südkoreanische Journalisten und Fans durften nicht einreisen.

Der Präsident des Weltverbands (FIFA), Gianni Infantino, zeigte sich nach dem Besuch der Begegnung enttäuscht, dass keine Zuschauer im Stadion waren. "Darüber waren wir genauso überrascht wie über mehrere Fragen wegen der Liveübertragung und die Probleme mit Visa und dem Zutritt für ausländische Journalisten", teilte Infantino mit.

Spiel sei "wie ein Krieg geführt"

Nach der Partie sagte der Teammanager der Südkoreaner, Choi Young-il, das Spiel sei von den Nordkoreanern "wie ein Krieg geführt" worden. Die Spieler der Gastgeber stiegen demnach mit großer Härte ein und beschimpften zudem ihre Gegner mehrfach.

Nach jeweils zwei Siegen und einem Unentschieden in drei Spielen führen derzeit beide koreanischen Mannschaften die Tabelle in der Gruppe H der Asien-Qualifikation vor Turkmenistan, dem Libanon und Sri Lanka an.

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