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Der Super-League-Kollaps im Zeitraffer

Zwei spanische Klubs sind noch ohne offizieller Klub-Mitteilung:

Der Super-League-Kollaps im Zeitraffer Foto: © getty

Nur zwei Tage nach der Bekanntgabe ihrer Pläne für eine europäische Super League fielen die Mitgründer wie Domino-Steine um. Einer nach dem anderen verkündete den Ausstieg aus dem umstrittenen Milliarden-Projekt.

Ausgelöst wurde die Lawine von den sechs englischen Klubs, die vor dem massiven Proteststurm kapitulierten. Wie zuvor bekannt wurde, fordert nun auch das Fan-Netzwerk "Football Supporters Europe" (FSE) Konsequenzen für die Geschehnisse rund um die gescheiterten Super-League-Pläne (Alle Infos >>>).

Ein Überblick:

Premier League (England):

Manchester City: Rückzug am Dienstag, 22.19 Uhr - Kernsatz: "Manchester City kann bestätigen, dass es formal die Prozedur eingeleitet hat, aus der Gruppe auszusteigen, die Pläne für eine europäische Super League entwickelt."

Liverpool: Rückzug am Dienstag, 23.55 Uhr - Kernsatz: "In den vergangenen Tagen hat der Klub Stellungnahmen wichtiger Partner, sowohl intern als auch extern, erhalten. Wir danken für ihre wertvollen Beiträge."

Manchester United: Rückzug am Dienstag, 23.55 Uhr - Kernsatz: "Wir bleiben der Zusammenarbeit mit anderen in der gesamten Fußballgemeinde verpflichtet, um nachhaltige Lösungen für die langfristigen Herausforderungen für das Spiel zu finden."

Arsenal: Rückzug am Dienstag, 23.55 Uhr - Kernsatz: "Wir haben einen Fehler gemacht, und wir entschuldigen uns dafür."

Tottenham Hotspur: Rückzug am Dienstag, 23.55 Uhr - Kernsatz: "Wir danken allen Fans, die ihre geschätzten Meinungen vorgetragen haben."

Chelsea: Rückzug am Mittwoch, 02.41 Uhr - Kernsatz: "Nachdem wir uns der Gruppe Ende letzter Woche angeschlossen haben, hatten wir jetzt Zeit, uns eingehend mit der Angelegenheit zu befassen und haben entschieden, dass unsere weitere Beteiligung an diesen Plänen nicht im besten Interesse des Klubs, unserer Fans und der Fußball-Gemeinde ist."

La Liga (Spanien) und Serie A (Italien)

Atletico Madrid: Rückzug am Mittwoch, 11.40 Uhr - Kernsatz: "Für den Verein ist die Eintracht zwischen allen Angehörigen der rot-weißen Familie, insbesondere mit unseren Fans, das Wichtigste."

Inter Mailand: Rückzug am Mittwoch, 12.04 Uhr - Kernsatz: "Inter ist der Ansicht, dass der Fußball wie jeder andere Tätigkeitsbereich ein Interesse daran haben sollte, seine Wettbewerbe ständig zu verbessern, um Fans aller Altersgruppen auf der ganzen Welt im Rahmen der finanziellen Nachhaltigkeit weiterhin zu begeistern."

AC Milan: Rückzug am Mittwoch, 13.24 Uhr - Kernsatz: "Die Stimmen und Sorgen der Fans auf der ganzen Welt waren mit Blick auf die Super League stark und klar."

Juventus: Rückzug am Mittwoch, 13.36 Uhr - Kernsatz: "In diesem Zusammenhang ist Juventus zwar weiterhin von der Gültigkeit der sportlichen, kommerziellen und rechtlichen Annahmen des Projekts überzeugt, ist jedoch der Ansicht, dass es derzeit nur begrenzte Möglichkeiten gibt, es in der Form abzuschließen, in der es ursprünglich konzipiert wurde."

Noch ohne offizielle Klub-Mitteilung:

FC Barcelona: Klubchef Joan Laporta hatte allerdings bereits am Dienstag beteuerte, der Verein werde sich nicht gegen den Willen der Mitglieder der Super League anschließen.

Real Madrid: Spaniens Rekordmeister mit Präsident Florentino Perez war treibende Kraft für die Super League, Perez sollte Liga-Boss werden.

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