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Ausstieg oder nicht? Verwirrung um Juves Super-League-Pläne

Rund um den vermeintlichen Super-League-Ausstieg von Juventus Turin herrscht momentan Verwirrung:

Ausstieg oder nicht? Verwirrung um Juves Super-League-Pläne Foto: © getty

Juventus Turin hat am Dienstag mit einer Aussendung zu seinen Super-League-Plänen Verwirrung gestiftet.

Am Abend teilte der italienische Rekordmeister mit, dass man sich nicht von dem umstrittenen Projekt zurückgezogen habe. Diese Behauptung hat zuvor die spanische Nachrichtenagentur EFE aufgestellt.

Juve ergänzte aber, dass man mit Real Madrid und dem FC Barcelona, den anderen an der Super League festhaltenden Klubs, über einen möglichen Ausstieg diskutieren werde.

"Ein Großteil der von den Medien veröffentlichten Version über den Inhalt der Mitteilung (an die beiden spanischen Klubs; Anm.) ist nicht wahr", teilte der Verein mit. "Juventus wird nach den Ergebnissen der Gespräche und Bewertungen (bezüglich eines möglichen Ausstiegs) alle gesetzlich vorgeschriebenen Mitteilungen vornehmen."

Massive Proteste gegen Super League

Vor knapp zwei Jahren hatten zwölf europäische Topklubs, darunter auch sechs aus der englischen Premier League, mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne für Aufsehen gesorgt. Das Vorhaben wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten.

Doch nach massiven Protesten von anderen Klubs, Verbänden und Fans zogen sich neun der zwölf Vereine binnen Stunden zurück. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erklärte das Projekt damals für "tot".

Vor allem Real und Barca sehen in der Super League aber nach wie vor eine geeignete Alternative zu den UEFA-Wettbewerben. Der Streit ist derzeit auch als Fall beim Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) anhängig.

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