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FIFA-Boss weist Klub-WM-Anschuldigungen zurück

Der FIFA-Chef ist nach Klub-WM-Anschuldigungen um Aufklärung bemüht:

FIFA-Boss weist Klub-WM-Anschuldigungen zurück

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat Berichte über die Siegerehrung der Klub-WM zurückgewiesen, denen zufolge er den zwei Schiedsrichterinnen die Anweisung gegeben haben soll, Katars Topfunktionär nicht zu berühren.

Er habe den kurzen Moment der Medaillenübergabe genutzt, um den Unparteiischen "zu ihrer großartigen Arbeit während des gesamten Turniers zu gratulieren", verlautete Infantino am Montag "angesichts der Lügen, die online verbreitet werden".

Auf dem Video der Zeremonie im Anschluss an den Finalsieg von Bayern München in der vergangenen Woche ist zu sehen, wie die Brasilianerinnen Edina Alves Batista und Neuza Back sich ihre Medaille bei Infantino abholen und dann ohne den Faustgruß an Scheich Joaan bin Hamad bin Khalifa Al-Thani vorbeigehen.

Dieser verabschiedete die große Mehrheit der Profis und Trainer mit der Corona-konformen Geste. Spekuliert worden war im Anschluss, dass der Scheich absichtlich die beiden Schiedsrichterinnen nicht berührt habe, was sowohl die FIFA als auch das Organisationskomitee des WM-Gastgeberlandes 2022 zurückwiesen.

Infantino für "Gleichberechtigung aller Menschen"

"Wie jeder weiß, bin ich ein starker Verfechter der Rechte der Frauen und der Gleichberechtigung aller Menschen", erklärte Infantino.

In den FIFA-Statuten sei zudem ausdrücklich die Verpflichtung des Weltverbands zur Achtung aller international anerkannten Menschenrechte festgeschrieben. "Diejenigen, die falsche Gerüchte verbreitet haben, sollten sich für ihre Handlungen schämen", sagte Infantino.

Alves Batista und Back waren zusammen mit der Argentinierin Mariana de Almeida als erste Schiedsrichterinnen für die Klub-WM berufen worden. "In der Gesamtheit gesehen, geht aus dem Videomaterial klar hervor, dass dies ein einfaches Missverständnis war und keinerlei Absicht zur Beleidigung bestand", hatte ein OK-Sprecher der deutschen Nachrichtenagentur dpa am Sonntag zu den Vorwürfen mitgeteilt.

Die Entscheidung, in irgendeiner Form physischen Kontakt aufzunehmen, sei in Corona-Zeiten allein eine persönliche für alle Spieler, Trainer und Schiedsrichter.

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