Skandal um Beckenbauer weitet sich aus
Neue Enthüllungen im Skandal um die WM 2006 in Deutschland belasten Franz Beckenbauer zunehmend.
Wie der "Spiegel" berichtet, soll Beckenbauer seine Arbeit als Chef des Organisationskomitees nicht wie bisher angegeben ehrenamtlich geleistet, sondern dafür 5,5 Millionen Euro kassiert haben.
Versteuert wurden die Millionen erst 2010, vier Jahre nachdem Beckenbauer das Geld kassiert hatte und nach einer Betriebsprüfung des Finanzamtes. Das bestätigt der DFB gegenüber dem "Spiegel".
Honorar für "bestimmte Werbeleistungen"
Beckenbauer soll für einen der nationalen Förderer der WM 2006, den Sportwettenanbieter Oddset", "bestimmte Werbeleistungen" erbracht und "hierfür eine Beteiligung an den Erlösen des DFB aus dem Vertrag" erhalten haben, teilt der Deutsche Fußballbund mit.
Dazu habe der DFB mit Beckenbauer zwei Verträge geschlossen, einen im Oktober 2004 und einen im Oktober 2006. Dieser habe dem 71-Jährigen einen Betrag von insgesamt 5,5 Millionen Euro zugesichert, die "im Zeitraum Februar 2005 bis Oktober 2006 in fünf Raten an Herrn Beckenbauer ausgezahlt wurden."
Beckenbauer hatte im Jahr 2000 bei seiner Vorstellung als OK-Chef noch versprochen: "Ich mache das natürlich ehrenamtlich."
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