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Austria-Nachwuchs verspielt Führung im Al Abtal Cup

Gegen den Sausi-Arabischen Vertreter erlauben sich die Wiener eine 15-minütige Schwächephase und geben so den Sieg aus der Hand.

Austria-Nachwuchs verspielt Führung im Al Abtal Cup Foto: © FK Austria Wien

Am 2. Spieltag des Al-Abtal-International-Cups traf die U19 des FK Austria Wien auf einen der zwei Vertreter aus Saudi-Arabien, die White Falcons.

Die arabische Mannschaft kam nach einer Unachtsamkeit in der Austria-Defensive gleich zu Beginn zu einer hochkarätigen Einschussmöglichkeit. Torhüter Jonas Überbacher konnte die Eins-gegen-Eins-Situation bravourös lösen.

In der Folge bekam die von Joachim Standfest gecoachte Austria das Spiel in den Griff und traf durch Sanel Saljic nur die Latte. Saljic' Freistoß kurze Zeit später kratzte der Torhüter noch gerade aus dem Kreuzeck.

Kurz nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Violetten. Nach einem Ballgewinn und der Vorarbeit von Dejan Radonjic traf Denis Dizdarevic zum 1:0.

Kurze Schwächephase sorgt für Entscheidung

Anstatt nun abgeklärter zu agieren, leisteten sich die Österreicher innerhalb von 15 Minuten drei schwerwiegende Ballverluste im Mittelfeld. 

Die White Falcons nutzten diese Umschaltmomente dreimal mit einem Ball hinter die Abwehr und eiskalten Abschlüssen zu drei Toren. Als Nermin Bajraktarevic in Minute 70 auf 2:3 verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf.

Doch als die Truppe aus Saudi-Arabien nach einem Eckball auf 4:2 erhöhte, war die Partie gelaufen. „Wir haben heute sehr viel Lehrgeld bezahlt. Nach einer sehr guten ersten Halbzeit und der verdienten Führung, haben wir die nötige Konsequenz und Konzentration verloren. Das wird auf einem hohen Niveau wie diesem bestraft.

Aufstieg rückt in weite Ferne

"Ein bitteres, aber wichtiges Zeichen für die Spieler auf ihrem Weg in den Profifußball. 75 Minuten eine gute Leistung zu zeigen, reicht oft nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen", erklärt Cheftrainer Joachim Standfest.

Der Sportliche Leiter, Manuel Takacs, sieht die internationale Erfahrung als wertvoll: "Klarerweise haben wir noch das Ziel, dass wir uns für das Finalturnier qualifizieren. Ich betrachte jede Spielsituation, jedes Körper- und Laufduell, das unsere Talente auf diesem Niveau führen müssen, als enorm lehrreich. Wir haben in den Jahrgängen 2004, 2005 und 2006 richtig gute Spieler. Diese Erfahrung bringt sie weiter. Letztendlich geht es genau darum."

Mit dieser Niederlage ist ein Einzug ins Finalturnier im Juni in weite Ferne gerückt. Drei Spieltage bleiben den violetten Youngsters, um sich noch zu qualifizieren. Weiter geht es am 17. Jänner 2023 gegen den spanischen Top-Klub Villarreal.

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