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Das soll das Stadion von Austria Salzburg werden

Austria Salzburg: 5.000 Zuschauer, 428 Wohnungen, fast 200 Millionen Euro! Aber Politik fehlt:

Das soll das Stadion von Austria Salzburg werden Foto: © Max-Aicher-Gruppe

Der SV Austria Salzburg und die "Max-Aicher-Gruppe" präsentieren die Pläne zur Errichtung eines 5.000 Zuschauer fassenden Mehrzweckstadions, das dem derzeitigen Regionalligisten in Zukunft als Heimstätte dienen soll.

Die Besonderheit des Projekts: Es soll sich über 428 Wohnungen, die in zwei 48 Meter hohen Türmen in das Bauprojekt integriert werden, finanzieren. Ein Teil dieser Wohnungen soll verkauft werden, der Rest als sozialer Wohnbau zur Verfügung stehen.

Als Baugrund soll der Parkplatz am Messegelände zwischen Autobahn A1 und bestehendem Parkhaus dienen, wobei den Grund die Stadt Salzburg zur Verfügung stellen muss.

Die Austria würde als Hauptmieter ein Heimrecht erhalten, um die höheren Anforderungen für die Kampfmannschaft zu erfüllen - zumal 2024 die Genehmigungen auf der aktuellen Spielstätte in Maxglan auslaufen.

Fast 200 Millionen Euro schwer

Die Projektkosten belaufen sich auf 193 Millionen Euro, wobei 30 Mio. auf den eigentlichen Stadionbau, 28 Mio. auf die geplante zweigeschossige Parkgarage und 135 Mio. auf den Wohnbau entfallen würden.

"Mein erster Eindruck war einfach nur wow. Ich habe mit wow begonnen, ich schließe mit wow. Ob das nun violett oder eine andere Farbe ist, ich möchte hier objektiv sein, es ist sehr sehr imponierend. Ich kann nur hoffen, dass es bei den Stadtvätern – und Müttern – auf ein gutes Echo schlägt", kommentiert Hertber Hübl, Präsident des Salzburger Fußballverbandes. 

Auch die private Initiative wünsche er sich "aus der Perspektive des Steuerzahlers".

Ball liegt bei der Politik

Zuspruch kommt auch aus dem American Football. Etwa von Christine Gappmayer, Obfrau der Salzburg Ducks, und AFBÖ-Generalsekretär Christoph Seyrl, der auf eine weitere mögliche Austrian-Bowl-Spielstätte in der dezidierten Arena für mehrere Sportarten und Veranstaltungen hofft.

Nun hoffen die Gruppe und die Austria auf positives Echo von Verantwortungsträgern. "Diese Idee hat Herr Aicher mit uns und einigen anderen Personen tragfähig entwickelt", so Austria-Obmann Claus Salzmann. Die Frage nach der Umsetzbarkeit sei jedoch schwerer zu beantworten. "Da sind sehr viele andere Player dabei". Er glaube aber, so Salzmann weiter, "an die Win-Win-Situation", welche das Stadion bietet.

Angesprochen auf die zuletzt negativen Wortmeldungen von Bürgermeister Preuner zum Projekt zeigt sich Firmengründer Max Aicher zuversichtlich. "Ohne die Möglichkeit, ein Projekt nach allen Seiten zu durchleuchten, ist es natürlich schwer für die Politik, ein Projekt zu beurteilen", so Aicher. Er sei optimistisch gestimmt.

"Ein Stadion für Salzburger Fans kann es natürlich in erster Linie dann sein, wenn es in Salzburg ist", so Aicher. Die Entscheidung läge bei der Salzburger Politik. "Wir werden alles dafür tun. Wir können nur ein Angebot an die Politik machen."

 

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