Arnel Jakupovic hat Anfang Mai mit seinem Serie-A-Debüt für den späteren Absteiger Empoli für Schlagzeilen gesorgt.
Im ÖFB betrachtet man die Entwicklung des Stürmers mit gemischten Gefühlen, zumindest will Sportdirektor Willi Ruttensteiner mehr aus dem Hoffnungsträger herauskitzeln:
"Jakupovic sehe ich ein bisschen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. So wie er zuletzt in der U19 in der EM-Qualifikation bei Manfred Zsak gespielt hat, war ich eher enttäuscht. Der Einsatz in der Serie A ist okay, aber ich denke, international muss er sich steigern."
"Er muss hart an sich arbeiten und darf sich nicht mit ersten Einsätzen in der Serie A zufriedengeben, das wäre wirklich schade. Denn der Weg zur Nationalmannschaft ist ein steiniger, langer und wirklich fordernder", verlangt der 54-Jährige.
Österreich oder Bosnien?
Jakupovic steht im Kader von U21-Teamchef Werner Gregoritsch für das EM-Qualifiktions-Spiel gegen Gibraltar am 8. Juni beziehungsweise für das Freundschaftsspiel gegen Ungarn am 1. Juni (jeweils in Ritzing).
Bisher hat der 19-Jährige alle Nachwuchs-Auswahlen Österreichs durchlaufen. Aufgrund der Herkunft seiner Eltern wäre er auch für Bosnien-Herzegowina spielberechtigt.
Ruttensteiner baut darauf, dass sich Jakupovic weiterhin zum ÖFB bekennen wird: "Da kann ich überhaupt nichts Negatives sagen, weil er immer mit Herz für Österreich spielt, wirklich mit Freude dabei ist. Es hat bei keiner einzigen Einberufung Probleme gegeben. Wir üben keinen Druck auf die Spieler aus, und ich gehe davon aus, dass es sein großes Ziel ist, einmal in der Nationalmannschaft zu sein."
So tippen die ÖFB-Kicker das CL-Finale: