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WM-Quali: ÖFB-Frauen verpassen Sieg

Trotz zahlreicher Chancen können Burger und Co. in WM-Quali nicht gewinnen:

WM-Quali: ÖFB-Frauen verpassen Sieg Foto: © GEPA

Österreichs Frauen-Nationalteam kommt in der WM-Qualifikation gegen Serbien nicht über ein 1:1 hinaus.

Das erste Pflichtspiel im Jahr 2018 in Maria Enzersdorf beginnt für die ÖFB-Damen ganz und gar nicht nach Wunsch, Radojicic sorgt bereits in der 5. Minute für die Führung der Gäste. Die Österreicherinnen erhöhen in der Folge den Druck und kommen in der 31. Minute zum Ausgleich: Nicole Billa staubt nach einem Freistoß von Puntigam ab.

Die Elf von Dominic Thalhammer bestimmt auch nach Seitenwechsel das Spiel und vergibt zahlreiche gute Chancen, unter anderem durch Nina Burger aus kurzer Distanz, der Siegtreffer gelingt aber nicht.

Rückschlag im Kampf um WM-Ticket

Damit muss Österreich im Kampf um die WM-Teilnahme einen Rückschlag einstecken. Die ÖFB-Elf liegt in Gruppe 7 derzeit mit sieben Punkten aus vier Spielen hinter Spanien (9) und Finnland (7) auf Rang drei. Serbien hält bei vier Punkten, Israel bei einem. Finnland und Spanien bestreiten ihr viertes Gruppenspiel allerdings erst am Freitag.

Der Gruppensieger löst das Ticket für die Endrunde im Sommer 2019 in Frankreich. Die vier besten Zweiten aller sieben Quali-Gruppen spielen sich in einem Playoff ein weiteres Ticket aus.

Das nächste Spiel bestreiten die ÖFB-Damen bereits am kommenden Dienstag (20:30 Uhr) gegen Spanien, ebenfalls in Maria Enzersdorf. Gegen die Iberer setzte es für die Thalhammer-Elf im November auf Mallorca die bisher einzige Niederlage (0:4) in der laufenden WM-Quali.

Im Duell mit den Ibererinnen sind Nina Burger und Co. klarer Außenseiter, gegen Serbien jedoch war man auch wegen des 4:0-Auswärts-Erfolgs im vergangenen September auf einen Sieg eingestellt. Dieser Plan ging nicht auf, auch weil sich die Österreicherinnen schon in der fünften Minute einen Aussetzer in der Defensive leisteten.

Fehlende Effizienz

Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke kam Radojicic aus rund zwölf Metern frei zum Schuss und die ehemalige Neulengbach-Legionärin versenkte den Ball im langen Eck. Die Gastgeberinnen benötigten eine gewisse Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen, hatten die Partie dann aber klar im Griff.

Zunächst verfehlte Sarah Zadrazil in der 25. Minute nach einem Solo das Ziel noch knapp, sechs Minuten später aber stand es 1:1. Nach einem Freistoß von Laura Feiersinger, die am Donnerstag ihren 25. Geburtstag feierte, beförderte Billa den Ball Richtung Tor, der Rettungsversuch von Aleksandra Lazarevic misslang und landete im eigenen Netz.

Kurz vor der Pause kam Feiersinger dem 2:1 nahe, ihr Schuss aus spitzem Winkel wurde aber von Serbiens Torfgrau Milica Kostic pariert. In der Folge dauerte es bis zur 67. Minute, ehe Österreich wieder gefährlich wurde und ein Kopfball von Billa an die Latten-Oberkante ging.

Wenige Sekunden später schoss Burger aus rund sechs Metern daneben. Im Finish kämpften die Österreicherinnen verzweifelt um das Siegestor, bissen sich aber an der serbischen Defensive die Zähne aus.

"Die Effizienz vor dem gegnerischen Tor und der letzte Pass haben gefehlt. Wir haben viele Chancen herausgespielt", sagt Torschützin Nicole Billa.

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