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EM-Quali: ÖFB-Frauen wollen Frankreich ärgern

ÖFB-Frauen bekommen es in EM-Quali mit starker französischer Mannschaft zu tun:

EM-Quali: ÖFB-Frauen wollen Frankreich ärgern Foto: © GEPA

Vor dem Schlagerspiel in der Gruppe G der EM-Qualifikation der Frauen stehen die Österreicherinnen mit der selben makellosen Bilanz wie die französische Mannschaft da: Fünf Siege aus fünf Spielen.

Die Rollen sind vor dem Aufeinandertreffen am Dienstag in Wiener Neustadt trotzdem klar verteilt. Der Weltranglisten-Dritte ist der große Favorit, die ÖFB-Elf will aber für eine Überraschung sorgen.

Das 1:1 gegen Frankreich bei der EM 2017 in den Niederlanden war der zweite Baustein auf dem Weg zum historischen Einzug ins Halbfinale. "Es ist sicher so, dass man es nicht mehr vergleichen kann. Die Kader haben sich verändert und auch die Rahmenbedingungen und Vorraussetzungen sind komplett andere", sagt ÖFB-Trainerin Irene Fuhrmann.

"Die kompletteste Mannschaft Europas"

Weiters betont Fuhrmann: "Es war ein Faktor bei der EURO, dass wir total unterschätzt worden sind. Ich glaube, dass dieser Vorteil jetzt wegfällt." Bestes Zeichen dafür ist, dass beim 11:0-Erfolg von Frankreich gegen Nordmazedonien am Freitag schon wichtige Kräfte geschont wurden.

Vor dem kommenden Gegner hat man großen Respekt, so die Teamchefin: "Sie sind auf jeder Position extrem gut besetzt und meines Erachtens in Europa die kompletteste Mannschaft."

Weiters versichert die 40-Jährige: "Frankreich hat sich zuletzt schön warm geschossen, aber wir werden unser Bestmögliches geben, um sie zu ärgern." Der Vorbereitungs-Schwerpunkt lag klarerweise in der Defensive. Man wolle mit Intensität gegen den Ball spielen, um sie vor Probleme zu stellen. Dazu gehöre auch eine gewisse Härte.

Österreich hat am Dienstag die Chance, Geschichte zu schreiben, ist man nach sechs Länderspielen gegen Frankreich doch sieglos. Fuhrmann meint: "So wie sich die Spielerinnen hier präsentiert haben und fokussiert vorbereitet haben, hoffe ich, dass wir überraschen können."

Schon ein Remis gegen die aufgrund des um acht Treffer besseren Torverhältnisses als Leader ins Spiel gehenden Französinnen wäre im ersten Heimspiel seit fast genau einem Jahr als Überraschung einzustufen und laut der ÖFB-Trainerin "sehr hoch" zu bewerten.

Möglicherweise können am Quali-Ende auch beide Nationen jubeln, sichern sich doch auch die drei besten Zweiten der neun Gruppen ein EM-Ticket.

Zinsberger hofft auf "zwölfte Frau"

Torfrau Manuela Zinsberger hofft und freut sich auf Zuschauerunterstützung im Spiel gegen Frankreich. "Es ist sehr, sehr lange her, dass wir zuletzt vor Fans gespielt haben. Wir wissen, wie wichtig es sein kann, die zwölfte Frau auf dem Platz zu haben", erklärte die beim englischen Topclub Arsenal unter Vertrag stehende Torhüterin in einer Verbandsaussendung.

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