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Windtner: "Eine neue Zeitrechnung beginnt"

ÖFB-Präsident Leo Windtner über aufgeladene Akkus, WM-Quali-Ziele und Georgien:

Windtner:

Österreichs Nationalteam startet am 5. September in die Qualifikation für die WM 2018 in Russland.

Laut ÖFB-Präsident Leo Windtner ist die verpatzte EURO abgehakt: "Es beginnt jetzt eine komplett neue Zeitrechnung."

Nun gelte es, die in der EM-Qualifikation unter Beweis gestellten Qualitäten wieder abzurufen. Erster Gegner auswärts ist Georgien. "Ich glaube, die Akkus sind wieder aufgeladen. Daher können wir mit einer gewissen Zuversicht in dieses schwierige Match gehen", sagt Windtner.

"Wir sind zur Genüge gewarnt"

Von einem Pflichtsieg gegen die Georgier will der ÖFB-Präsident  aber nicht sprechen. "Es bringt nichts, einen künstlichen Druck aufzubauen", erklärt der bald 66-Jährige und verweist auf das Heim-1:1 gegen Schweden zum Auftakt der vorangegangenen Quali. "Danach haben auch schon einige geglaubt, wir haben die EM-Teilnahme verspielt." Es folgten neun Siege in Serie.

Auf das ÖFB-Team wartet dennoch ein äußert unangenehmer Gegner. "Die Georgier haben in der letzten Qualifikation aufgezeigt, die Deutschen haben sich gegen sie zweimal abgemüht. Außerdem haben sie ein Testspiel gegen Spanien gewonnen. Wir sind also zur Genüge gewarnt."

Klares Ziel

Dennoch besteht bei Windtner großer Optimismus, dass man die Heimreise aus Tiflis mit drei Punkten antreten wird. Ein gelungener Start wäre von großer Bedeutung, um sich den Traum von der ersten WM-Teilnahme seit 1998 erfüllen zu können.

"Wir werden alles unternehmen, um unter die Top-2 zu kommen. Aber garantieren kann man die Resultate nicht."

"Wir werden alles unternehmen und alle Kräfte mobilisieren, um unter die Top-2 zu kommen. Das ist unser klares Ziel, aber garantieren kann man die Resultate nicht", sagte Windtner.

Die ÖFB-Auswahl habe es mit kniffligen Gegnern zu tun. "Die Gruppe hat sich nach der EM als wesentlich stärker herausgestellt, als nach der Auslosung noch analysiert worden war. Wales ist durch die EM eine fixe Größe geworden und Irland hat das Turnier gut bestanden. Außerdem hat Serbien große Erfolge im Nachwuchsbereich", meint der Verbandschef.

Vertrauen in die Fans

Bedenken, dass die Auftritte bei der EURO 2016 den Zuspruch für die ÖFB-Auswahl im eigenen Land geschmälert haben könnte, hat Windtner nicht. "Ich glaube an unser Team und an die riesige Fan-Gemeinschaft der Nationalmannschaft", sagt der Oberösterreicher.

Die von Teamchef Marcel Koller vorgenommenen Kader-Adaptierungen werden von Windtner begrüßt. "Er setzt auf Kontinuität und liegt damit auf einer Linie mit dem ÖFB. Es gibt keinen Grund, alles über Bord zu werfen. Und die Ergänzungen, die sich aufgedrängt haben, haben stattgefunden", erklärt der Verbands-Präsident.

VIDEO! Teamchef Marcel Koller präsentiert drei Neue im ÖFB-Kader:


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