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Philipp Lienhart braucht ein Ausrufezeichen

Bei Freiburg im Dauereinsatz, kam im Nationalteam zuletzt oft etwas dazwischen. Gegen Italien könnte es zum Duell mit seinem guten Freund Vincenzo Grifo kommen.

Philipp Lienhart braucht ein Ausrufezeichen Foto: © GEPA

Es ist schon spannend, wie sehr die Verfügbarkeiten und somit auch die Einsatzzeiten von Philipp Lienhart zwischen Verein und Nationalteam auseinandergehen.

Beim SC Freiburg ist der Innenverteidiger ein Muster an Konstanz, das im so erfolgreichen Bundesliga-Herbst lediglich zwei Minuten verpasst hat - und das, obwohl er auch in der Europa League und im DFB-Pokal fast alles gespielt hat.

Letztlich wurde Lienhart ausschließlich im längst bedeutungslosen finalen Gruppen-Match gegen Qarabag geschont.

Und im Nationalteam?

Gerade einmal vier Einsätze hat der Niederösterreicher seit der EURO 2021 zu Buche stehen. Immer wieder kam etwas dazwischen, sei es eine Zahn-OP, eine Corona-Erkrankung oder im Sommer beim ersten Lehrgang unter Ralf Rangnick ein grippaler Infekt.

Lienhart strebt ein Topspiel an

Ist man beim ÖFB-Team nur selten an Bord, fällt es auch schwer, sich zu etablieren - gerade auf einer derart umkämpften Position. Rangnick nominierte ihn bislang ein Mal in die Startelf, und zwar beim 0:2 in Frankreich. Gegen Kroatien und Andorra drückte er die Bank.

Beim Test gegen Italien (ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker >>>) sollte nun die nächste Bewährungsprobe anstehen. Inwiefern der 26-Jährige ein persönliches Ausrufezeichen im Hinblick auf die EM-Qualifikation anstrebt?

"Natürlich will ich - wenn möglich - ein Topspiel abliefern. Leider kamen in der Vergangenheit immer wieder Verletzungen oder Krankheiten dazwischen. Ich versuche natürlich jedes Spiel zu spielen und mich im Training anzubieten. Wenn ich die Chance bekomme, möchte ich so gut wie möglich spielen", so Lienhart.

Das Duell mit dem Europameister hätte generell eine "große Bedeutung", schließlich würde es darum gehen, "mit einem positiven Gefühl in die EM-Quali starten zu können. Daher freuen wir uns auf das Spiel und wollen ein gutes Ergebnis erzielen."

Duell mit einem guten Freund

Das möchte auch Vincenzo Grifo mit Italien. Der Freiburg-Kollege von Lienhart führte die Squadra Azzurra unter der Woche mit zwei Toren und einem Assist zum 3:1-Sieg in Albanien.

"Vincenzo ist nicht nur ein super Fußballer, sondern ein super Typ und ein wirklich guter Freund von mir. Ich habe vor zwei Tagen mit ihm telefoniert, da haben wir Scherze über das Spiel gemacht", erzählt Lienhart.

Der Abwehrspieler betont, dass er sich freuen würde, wenn der 29-Jährige auch gegen Österreich zum Einsatz kommen würde, und lobt dessen Vorzüge:

"Von seiner Qualität her hat er einen super rechten Fuß, mit dem er jeden Pass spielen kann, er ist sehr abschlussstark, ist also ein sehr gefährlicher Spieler. Aber Italien hat weitere gute Spieler, um die wir uns genauso kümmern müssen."

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