Österreich Österreich AUT
Aserbaidschan Aserbaidschan AZE
Endstand
4:1
2:0, 2:1
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ÖFB-Team über Linzer Rasen: "Besser als erwartet"

Im Vorfeld der Partie machte sich ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick Sorgen um den Zustand des frisch verlegten Rasens in Linz - schlussendlich unbegründet.

ÖFB-Team über Linzer Rasen: Foto: © GEPA

Österreichs modernstes Fußballstadion, die Raiffeisen Arena in Linz, präsentierte sich auch beim ersten ÖFB-Gastspiel (beinahe) von seiner besten Seite.

16.500 Fans pilgerten am Freitagabend in die neue Heimstätte des LASK auf der Linzer Gugl, um das ÖFB-Team zu einem EM-Quali-Auftaktsieg über Aserbaidschan zu peitschen (Spielbericht >>>). Flutlichtstimmung, attraktiver Fußball und spätestens nach dem 1:0 auch ein lautstarkes Publikum sorgten für einen auf allen Ebenen perfekten ÖFB-Fußballabend.

Einen Kritikpunkt wird die Raiffeisen Arena aber auch nach dem vierten in ihr absolvierten Pflichtspiel nicht wirklich los: Der Zustand des frisch verlegten Rasens.

Da dieser mitten im Winter angelegt wurde, konnte er noch nicht wirklich anwachsen; speziell beim Bundesliga-Kracher zwischen dem LASK und Red Bull Salzburg vor zwei Wochen zeigte sich das Spielfeld optisch alles andere als von seiner besten Seite und wurde sowohl von Spielern des Linzer Heimteams als auch der Mozartstädter Gäste als schwer zu bespielen bekrittelt.

Deutlich besser als noch vor zwei Wochen

Die Stahlstädter Greenkeeper gaben in den letzten zwei Wochen ihr Bestes, um die Spielfläche auf Vordermann zu bringen, und wurden ihren Namen insofern gerecht, als der Rasen am Freitagabend tatsächlich deutlich grüner wirkte und viele braune Flächen verschwunden waren bzw. im Falle der besonders lädierten Stellen in den Fünfmeterräumen durch neuen Rasen ersetzt wurden.

"Gestern sind die Spieler sogar beim Elfmetertraining weggerutscht, das war heute deutlich besser."

Ralf Rangnick

Dennoch sorgte das Linzer Grün am Freitag auch für Probleme für beide Mannschaften. So wäre Michael Gregoritschs Flachschuss zum 2:0 wohl nicht im Tor gelandet, wäre der Ball nicht unmittelbar vor dem aserischen Goalie Yusif Imanov am unebenen Rasen aufgehüpft.

Außerdem verloren die Spieler beider Mannschaften immer wieder den Halt am seifigen Geläuf und kamen dabei zu Fall. Besonders Max Wöber wurde dies zum Verhängnis; der ÖFB-Linksverteidiger zog sich bei einem Ausrutscher eine womöglich folgenschwere Muskelverletzung zu (Alle Infos >>>).

Rangnick rechnete mit deutlich schlechteren Bedingungen

Laut ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick waren diese Probleme schlussendlich aber halb so wild. Der Deutsche hätte mit einem deutlich schlechteren Zustand des Rasens gerechnet, wie er auf der Pressekonferenz nach der Partie zugibt:

"Der Rasen hat sich dann doch besser dargestellt, als es nach dem Abschlusstraining zu befürchten war. Heute waren keine so großen Ausrutscher dabei wie noch gestern im Training. Gestern sind die Spieler sogar beim Elfmetertraining weggerutscht, das war heute deutlich besser", so der 64-Jährige.

Baumgartner: "Kulisse geil, Rasen okay"

Und wie haben das seine Spieler erlebt?

"Gestern haben wir echt gedacht, dass das unangenehm werden kann. Heute war es sehr gut, weil der Rasen sehr nass war. Es war zwar manchmal etwas problematisch mit der Standhaftigkeit, außerdem ist der Rasen sehr anstrengend, man muss viel Kraft aufwenden, um sich immer wieder wegzudrücken. Aber wie gesagt, der Platz war besser, als wir gedacht haben", teilt Christoph Baumgartner seine ersten Matcherfahrungen auf dem Linzer Geläuf.

Dass sich der Linzer Rasen schlussendlich als deutlich einfacher zu bespielen darstellte als befürchtet, "war wichtig. Wenn du gegen einen Gegner, gegen den du viel am Ball bist, einen stumpfen, langsamen Rasen hast, ist es natürlich schwerer", so Baumgartner weiter.

Der Hoffenheim-Legionär freut sich bereits auf die nächsten Länderspiele in Linz: "Es hat extrem viel Spaß gemacht, hier zu spielen. Die Kulisse war geil und der Platz war auch okay."

Manchmal ist okay nämlich gar nicht so schlecht...

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