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Luxusproblem trotz vieler Hiobsbotschaften

Das ÖFB-Team fühlt sich trotz vieler Absagen für den Lehrgang gerüstet.

Luxusproblem trotz vieler Hiobsbotschaften Foto: © GEPA

Das ÖFB-Team ist derzeit mit einer besonders bitteren Serie an Hiobsbotschaften konfrontiert.

Mit Stefan Lainer, Sasa Kalajdzic und Xaver Schlager haben sich drei Stammkräfte so schwer verletzt, dass sie für den restlichen Länderspiel-Herbst kein Thema mehr sind.

Marcel Sabitzer fehlt zumindest bei den beiden Auswärtsspielen in Moldau und Israel. Julian Baumgartlinger musste für den aktuellen Lehrgang ebenfalls absagen.

"Egal ob es ein Schlüsselspieler ist oder nicht - jeder Spieler, der nicht dabei ist, tut weh", kommentiert Marko Arnautovic den personellen Aderlass und wünscht allen Betroffenen gute Besserung.

"Teilweise sind das schwere Verletzungen, nicht nur für den Körper, sondern auch für den Kopf. Ich hoffe, dass sie so schnell wie möglich zurückkommen", so der Bologna-Legionär.

Nachsatz: "Jetzt müssen es die Spieler, die wir hier haben, richten."

Das Luxusproblem in Österreich

Dies ist auch die einzig vertretbare Einstellung, wie Christoph Baumgartner verdeutlicht:

"Natürlich tut es weh, wenn dir vier Stammspieler ausfallen, die extrem wichtig für die Mannschaft sind. Das ist sehr bitter, alles andere wäre gelogen. Trotzdem bringt es nichts, damit zu hadern, denn wir werden es nicht ändern können."

Laut dem Hoffenheim-Legionär heißt es, mit den angereisten Spielern das Bestmögliche abzurufen, und diesbezüglich sei einiges drinnen:

"Der Kader ist wirklich gut. Wir haben in Österreich das Luxusproblem, dass wir mittlerweile sehr viele gute Spieler haben. Wir haben trotzdem genug Qualität, dass wir für die drei Spiele leistungsfähig sind."

Wer spielt im zentralen Mittelfeld?

Apropos Luxusproblem: Ein solches war während der EURO noch der Überschuss an zentralen Mittelfeldspielern. Schlager fällt nun lange aus, Baumgartlinger zumindest diesmal.

Sabitzer fehlt vorerst, Florian Grillitsch hat in dieser Saison noch keine Spielpraxis, Konrad Laimer nur wenig, auch Stefan Ilsanker drückte in Frankfurt zuletzt die Ersatzbank. Erfreulich ist, dass Nachrücker Dejan Ljubicic sich in Köln auf Anhieb einen Stammplatz gesichert zu haben scheint.

"Auch dass einige Spieler im zentralen Mittelfeld ausgefallen sind, ist bitter, da brauchen wir nicht drumherum reden", betont Baumgartner, "aber ich glaube, dass wir trotzdem noch einige Spieler haben, die diese Position bekleiden können. Man wird sehen, wie der Teamchef das löst und wer dann wirklich dort spielt."

Der 22-Jährige ortet genügend Spieler, die universell einsetzbar sind: "Vielleicht kann es auch sein, dass einer auf der Sechs spielt, der dort nicht unbedingt seine Stammposition hat."

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