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Verhandlungen mit Koller?

ÖFB-Boss Leo Windtner über den Teamchef, den ÖFB-Cup und eine Gegenstimme.

Verhandlungen mit Koller?

Wie sieht es aus mit der Zukunft des Teamchefs? Der Vertrag von Marcel Koller läuft bekanntlich mit Ende der WM-Qualifikation aus.

Im Gespräch mit LAOLA1 beantwortet ÖFB-Präsident Leo Windtner nicht nur diese Frage, sondern spricht auch über die Aufwertung des ÖFB-Cups, appelliert in Sachen Frauenfußball an die Bundesliga-Klubs und spricht über die Gegenstimme bei seiner Wiederwahl.

Und er bestätigt erstmals, dass die ORF-Show "Dancing Stars" den Termin des Cup-Endspiels diktiert hat.

LAOLA1: Wie wollen Sie den ÖFB-Cup aufwerten?

Leo Windtner: In Deutschland ist das Cup-Finale und der ganze DFB-Pokal ein nationales Ereignis. Dort ist das Berliner Olympiastadion schon wieder ausverkauft, wenn das aktuelle Finale zu Ende gespielt wurde. Das werden wir sicher nie ganz erreichen, aber die Schritte sollen ganz klar in die Richtung gehen, dass es zusätzlich attraktiv wird. Wir wollen von der ersten Runde an optimale Voraussetzungen für die Vermarktung schaffen. Gerade in den ersten Runden haben wir die Duelle David gegen Goliath, die sehr viel hergeben. In weiterer Folge geht es darum, das Finale so zu gestalten, dass ein nationaler Top-Event zustande kommt.

LAOLA1: Mit dem 1. Mai wird das Finale künftig am Feiertag ausgetragen.

Windtner: Mit der Terminfindung hatten wir in letzter Zeit Probleme. Das war schon ein bisschen ferngeschuldet, dass uns andere Formate aus dem TV-Bereich quasi hinausgetragen haben. Das hat weh getan, weil wir für unsere Fans ja auch Anwälte sein müssen. Mit dieser Terminfindung ist dem ein Riegel vorgeschoben.

LAOLA1: Ans Stadion in Klagenfurt ist man noch vertraglich gebunden. Ist Ihr Traum, einmal in einem neuen Nationalstadion das Cup-Finale auszutragen?

Windtner: Das wäre eine echte Vision.

LAOLA1: Sie sind seit einer Woche in Ihrer dritten Amtsperiode. Ist wieder alles bereinigt? Kann man sich wieder in die Augen schauen? Können Sie mit der Gegenstimme leben?

Windtner: Mit der Gegenstimme kann ich leben. Das ist ein demokratischer Prozess und mit einem 12:1-Ergebnis könnten viele gut leben. Ich glaube, dass der homogene Auftritt des ÖFB und im Präsidium des ÖFB auch in Zukunft gewährleistet ist.

LAOLA1: Die Gründe, warum Herbert Hübel gegen Sie gestimmt hat, liegen immer noch im Verborgenen.

Windtner: Das ist Sache des Herrn Hübel und nicht meine Sache.

LAOLA1: Es wartet die Frauen-EURO. Ist das Ihr nächster Schwerpunkt?

Windtner: Das ist ein repräsentativer Schwerpunkt, der mich natürlich einige Zeit nach Holland führen wird. Der wesentlichste Punkt ist, dass wir uns nicht nur über diese tollen Erfolge freuen, sondern, dass wir einen verstärkten Rollout in der Fläche bringen. Flächenmäßig sind wir zu dünn aufgestellt. Ich kann nur an die Bundesliga appellieren, verstärkt in den Frauenfußball zu gehen. Das ist auch für die Klubs unwahrscheinlich wichtig und macht sie attraktiver. Im Rahmen der Landesverbände müssen wir uns bemühen, dass der Frauenfußball flächendeckender vertreten ist.

LAOLA1: Abschließend eine Frage zum Teamchef. Wann wird es Vertragsgespräche mit Marcel Koller geben? Oder lässt man den Vertrag erst mal auslaufen?

Im Video siehst du Leo Windtners Antwort:


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