news

Nationalstadion: Mehr als nur Fußball

Hans Niessl, neuer Chef von Sport Austria, präsentiert seine Ideen.

Nationalstadion: Mehr als nur Fußball Foto: © GEPA

Seit einigen Tagen ist Hans Niessl neuer Präsident der Bundessport-Organisation, die sich nunmehr Sport Austria nennt.

Und der Burgenländer hat freilich auch so seine Vorstellungen, wenn es um das seit Monaten vieldiskutierte Thema Nationalstadion geht.

Im "Standard" verdeutlicht Niessl, dass für ihn im Falle eines Baus kein reines Fußballstadion infrage käme: "Österreich braucht ein Nationalsportstadion. Und möglichst viele Sportarten müssen die Möglichkeit haben, dort auch große Veranstaltungen durchzuführen. Natürlich muss dieses Stadion im Fußball dem internationalen Standard entsprechen. Aber darüber hinaus sollen dort Tennis und Motocross stattfinden und natürlich Wintersport, also Biathlon, Eishockey und Langlauf. Das alles und noch mehr ist die Basis für ein Nationalsportstadion."

Um eine schnelle An- und Abreise zu gewährleisten, nennt Niessl "fünf unabdingbare Infrastrukturbedingungen für ein großes Stadion", nämlich "U-Bahn, Schnellbahn, Eisenbahn, Flughafen und Autobahn!" Zudem könnten im neuen Stadion ja auch Verbände, etwa der ÖFB, das Haus des Sports oder etwa ein Hotel beheimatet sein.

In Sachen Kosten gibt sich der ehemalige Landeshauptmann des Burgenlands recht pragmatisch: "Wien kann nicht für die Republik ein Stadion errichten. Und man muss auch nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass der Steuerzahler belastet wird. Das Stadion kann auch von Privaten errichtet und betrieben werden. Ein Stadion muss kein Verlustgeschäft werden, ein Stadion kann auch Gewinn abwerfen."

Kommentare