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Hinteregger: "Drei Jahre Rugby helfen Danso"

Martin Hinteregger schwärmt vor allem von der Zweikampf-Qualität seines Augsburg-Kollegen:

Hinteregger:

Keiner im Kreis des Nationalteams kennt ÖFB-Neuling Kevin Danso so gut wie sein Augsburg-Kollege Martin Hinteregger.

"Seine körperliche Präsenz und Durchschlagskraft sind enorm, in den Zweikämpfen ist für den Gegner nicht viel Gras gewachsen", ist der Innenverteidiger voll des Lobes für den erst 18-Jährigen und grinst: "Vielleicht kommt es ihm zu Gute, dass er vorher einmal drei Jahre Rugby gespielt hat."

Hinteregger ist sicher: "Er hat uns schon bei Augsburg geholfen. Wieso soll er uns nicht auch im Nationalteam helfen?"

Unbekümmertheit als Trumpf

Sieben Mal kam Danso in der Rückrunde für den FC Augsburg zum Einsatz, dabei stand der Teenager jeweils in der Startformation.

Auch Hinteregger, mittlerweile 24 Jahre alt, sammelte bereits in jungen Jahren Profi-Erfahrung, dies könne man laut Meinung des ehemaligen Salzburg-Kickers jedoch nicht vergleichen: "Es ist natürlich ein Unterschied, ob man in der österreichischen Bundesliga oder in Deutschland spielt. Er hat seine ersten Spiele in der deutschen Bundesliga absolviert."

Wie groß der Vorteil der Unbekümmertheit in diesem Alter sei? "Die ersten Spiele hat er richtig gut gemacht, danach ist es ein bisschen weniger geworden. Aber am Anfang hilft die Unbekümmertheit immer. Jetzt hat er einmal gezeigt, was er kann. Nächste Saison wird sich herausstellen, wie viel er wirklich gelernt und mitgenommen hat. Ich werde ihn dabei unterstützen."

Hinteregger zieht zufrieden Bilanz

Hinteregger selbst hat es in der abgelaufenen Spielzeit nach dem holprigen Engagement bei Borussia Mönchengladbach geschafft, sich in der deutschen Eliteliga zu etablieren. 31 Mal stand er für Augsburg in der Liga auf dem Feld, jeweils als Mitglied der Startelf.

"Anfangs war es noch etwas schwierig, aber ich bin mit jedem Spiel besser geworden und durch den Trainerwechsel auch besser in Form gekommen. Ich denke schon, dass ich einen großen Teil dazu beigetragen habe, dass wir nächstes Jahr wieder in der ersten Liga spielen."

Diesbezüglich hat es Augsburg spannend gemacht, bis zuletzt musste man um den Klassenerhalt zittern. Erst mit drei Unentschieden gegen Gladbach, Dortmund und Hoffenheim zog man den Kopf aus der Schlinge.

"Überragend! Dass wir die Saison mit den drei Unentschieden gegen die drei Top-Mannschaften noch auf dem 13. Platz beenden, ist richtig cool. Das Jahr ist schon brutal gewesen, aber so ein Ende ist traumhaft."



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