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"Ich werde 55 Spiele am Laptop beobachten"

Nach dem Camp ist vor dem Stress. Der Fahrplan von Teamchef Koller bis zur EURO:

Nach dem Lehrgang ist vor dem Stress. Auf ÖFB-Teamchef Marcel Koller wartet nun die intensive EM-Vorbereitung.

In den kommenden Wochen werde er sich die kommenden Test-Gegner Malta und Niederlande beziehungsweise die Gruppen-Kontrahenten Ungarn, Portugal und Island zu Gemüte führen.

"Es sind insgesamt 55 Spiele, die ich noch am Laptop beobachten und ausarbeiten muss. Das wird dann nochmals behandelt, damit man den Spielern die Idee vom Gegner zeigen kann", erläutert der Schweizer Taktik-Fuchs.

Während des nun beendeten Lehrgangs wurde der 55-Jährige nicht müde zu betonen, dass er Österreichs Hürden bei der EM noch nicht analysiert, sondern sich auf Albanien und die Türkei fokussiert habe.

Vorbereitung der Camps

Sein persönlicher Fahrplan im Hinblick auf das Turnier in Frankreich sieht neben zahlreicher Besprechungen auch die Vorbereitung des Trainingslagers in Laax in der Schweiz (22. bis 30. Mai) beziehungsweise des EM-Basecamps in Mallemort vor.

"Man kann schon viel vorneweg planen, was man trainieren will. Schlussendlich ist aber vor Ort entscheidend. Die Spieler kommen kurz nach Saisonende in die Schweiz. Nach einer langen Spielzeit bist du müde. Da wird es wichtig sein, dass sie einen klaren Kopf kriegen. Das ist nicht planbar. Das muss man mit den Spielern individuell besprechen und dementsprechend individuell angehen - ob das Einzeltraining ist, in der Gruppe oder alle zusammen", erklärt Koller.

Scouting etwaiger Ersatzkandidaten

Von seinen Schützlingen fordert der Teamchef, dass sie bei ihren Vereinen im Saison-Finish noch einmal aufzeigen: "Es ist wichtig, dass sie zum Spielen kommen und die nächsten Wochen noch nützen, um im Training weiter Gas zu geben. Jene, die nicht spielen, sollen versuchen, sich bei ihrem Trainer anzubieten, damit sie in die Stammelf kommen."

Er selbst werde bei seinen Spielerbeobachtungen den Fokus jedoch nicht rein auf seine bewährten Kadermitglieder legen, sondern potenzielle Ersatzkandidaten im Auge haben.

"Wenn einer ausfallen sollte, ist es wichtig, dass wir gewappnet sind, um diesen Ausfall mit der bestmöglichen Lösung auffangen zu können", verdeutlicht der Eidgenosse.

Koller stehen fraglos einige intensive Arbeitswochen ins Haus.

Peter Altmann



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