Es läuft noch nicht ganz rund bei Julian Baumgartlinger seit seiner Übersiedlung von Mainz nach Leverkusen.
Der ÖFB-Teamkapitän ist bei der Bayer-Werkself noch keine Stammkraft, kam in der deutschen Bundesliga erst drei Mal von Beginn an zum Einsatz und schmorte vier Mal über die volle Spielzeit auf der Ersatzbank.
Teamchef Marcel Koller macht das keine großen Sorgen über die Situation seines Führungsspielers: „Ich habe da keine Bedenken. Er kann Fußballspielen, das hat er gezeigt.“
"Das braucht einfach Zeit"
Für den Schweizer Coach sind die Startprobleme des Salzburgers in Leverkusen nichts Ungewöhnliches: „Er hat einen neuen Verein. Da hat er am Anfang vielleicht nicht ganz so gespielt wie sich der Trainer das gewünscht hat. Das braucht einfach auch ein bisschen Zeit, bis man das versteht, was der Trainer will.“
Zweifel daran, dass Baumgartlinger mit der Situation umgehen kann, hat Koller keine: „Ich werde mir das anschauen und es mit ihm besprechen. Wenn wir das Gefühl haben, er kann die Leistung nicht bringen, dann müssen wir etwas tun.“
"Es ist normal, unsicher zu sein"
„Aber er hat ja eine gewisse Erfahrung, ist nicht 18 oder 19 Jahre alt, er kann damit umgehen. Wir brauchen Vertrauen und bringen das auch dementsprechend rüber“, so Koller.
Der ÖFB-Coach kennt die Situation, er kennt die Fragen nach den Schlüsselspielern, die aktuell nicht ganz so viel Spielpraxis sammeln wie gewünscht.
„Wir sind jetzt fast fünf Jahre zusammen. Wir haben über Fuchs diskutiert, als er bei Schalke nicht gespielt hat. Da war nicht alles rosig, da war er bei dem einen oder anderen Spiel ein bisschen unsicher, was völlig normal ist, wenn du nicht immer spielst, wenn dir nicht alle auf die Schulter klopfen“, sagt er.
Koller über Baumgartlinger: