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Hinteregger: "Drago ist sicher gesetzt"

Martin Hinteregger erwartet in Innenverteidigung spannenden Fight bis zur EURO.

Hinteregger:

Nachdem Martin Hinteregger im vergangenen Herbst seinen Stammplatz in der ÖFB-Innenverteidigung verloren hatte, ist seine Nominierung für die Startelf gegen Albanien wohl als positives Signal für den Gladbach-Legionär zu werten.

Der 23-Jährige geht jedoch von einem harten Konkurrenzkampf mit Sebastian Prödl und Kevin Wimmer bis zur EURO aus:

"Es wird ein Fight bis zum ersten EM-Spiel. Drago ist sicher gesetzt - ich glaube, wir drei sind auf Augenhöhe. Es wird spannend."

Die spannendste Aufstellungs-Frage

Mit Spannung erwartet wurde schon im Vorfeld des 2:1-Sieges gegen Albanien die Antwort auf die Frage, wen Teamchef Marcel Koller neben Aleksandar Dragovic in der Abwehrzentrale aufbieten würde - im Prinzip war es die interessanteste Personalie, da der Schweizer ansonsten wie erwartet auf seine Stammelf setzte.

Argumente gab es für alle drei Kandidaten. Hinteregger überzeugte über weite Strecken der Qualifikation, ehe ihn Verletzungssorgen beziehungsweise seine Probleme beim damaligen Arbeitgeber Red Bull Salzburg vergangenen Herbst etwas ins Abseits geraten ließen.

Sebastian Prödl wiederum machte sich den Ausfall Hintereggers zu Nutzen und überzeugte in den Herbst-Länderspielen, ehe er gegen die Schweiz bereits in der dritten Spielminute vom Kärntner ersetzt werden musste. Dass der Watford-Legionär im Camp in Stegersbach an Fieber laborierte, machte aus dem Drei- letztlich einen Zweikampf.

"Das war für mich natürlich sehr wertvoll"

Viele sahen Kevin Wimmer, der sich inzwischen über regelmäßige Einsatzzeit beim Premier-League-Zweiten Tottenham freuen darf, in der Pole-Position - nicht nur aufgrund seiner Vereins-Performance, sondern auch im Hinblick auf die Tatsache, dass er vergleichsweise wenig Spielpraxis an der Seite von Dragovic in den Beinen hat und selbige in Tests sammeln könnte.

Dies geschah jedoch erst in den zweiten 45 Minuten. Die Hymne auf dem Feld durfte Hinteregger genießen - erstmals seit dem 1:0-Auswärtssieg in Russland im vergangenen Juni.

"Das ist für mich natürlich sehr wertvoll", freute sich der Blondschopf über seine Nominierung in die Startelf, "ich habe eine neue Herausforderung beim Verein gefunden, und bin froh, dass ich jetzt auch im Nationalteam wieder einmal von Anfang an spielen durfte."

"Man nimmt höheres Tempo aus Deutschland mit"

Dass ihn Wimmer zur Pause ersetzen würde, war abgesprochen. Mit seiner Vorstellung war Hinteregger nicht unzufrieden: "Ich denke, dass wir defensiv alle ein ordentliches Spiel geliefert haben. Es ist hinten kaum etwas angebrannt, deswegen kann man zufrieden sein."

Sein elftes Länderspiel war gleichzeitig das erste als Gladbach-Kicker. "Es ändert sich schon ein bisschen etwas, wenn man als Legionär zum Nationalteam kommt", meinte Hinteregger.

Einerseits sei es schön, wieder einmal daheim in Österreich zu sein, andererseits: "Man nimmt natürlich auch das höhere Tempo aus Deutschland mit. Das ist sicher positiv."

"Basti und Kevin spielen auch regelmäßig"

Bei der Borussia bekommt Hinteregger bislang regelmäßige Einsatzzeit, fiel jedoch aufgrund seiner beiden Eigentore vor allem als Unglücksrabe auf.

Im Hinblick auf das Nationalteam fällt das Zwischenfazit nach dem Wechsel allerdings positiv aus: "Für mich war es extrem wichtig, dass ich beim Verein Fuß gefasst habe und dort wieder Spiele sammeln darf. Aber Basti und Kevin geht es nicht anders, die spielen bei ihren Klubs auch regelmäßig. Es wird spanned bleiben!"

Sofern genesen, könnte am Dienstag gegen die Türkei Prödl eine Bewährungsprobe und somit die Chance, weitere Pluspunkte zu sammeln, erhalten.

Vorerst dürfte sich jedoch Hinteregger wieder auf die Pole-Possition um den Platz neben Dragovic gekämpft haben.

Peter Altmann




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