Nicht nur ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick war mit dem 1:1-Remis zwischen Österreich und Frankreich in der Nations League nicht glücklich (Rangnick fährt ORF-Mann scharf an >>>).
Auch Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hätte sich für sein Team mehr erhofft, wie der 53-Jährige nach dem Spiel sagt.
"Wir hätten gewinnen können, hatten viele Chancen und sind in der Abwehr gut gestanden, aber das Resultat war nur 1:1, was schade ist", so der Franzose, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurde.
Lob für ÖFB-Team
Es sind zwar erst drei Spiele gespielt, doch das Tabellenbild in Gruppe A1 sieht für den Nations-League-Titelverteidiger nicht rosig aus. Nach drei Spielen ist Frankreich als einzige Mannschaft immer noch ohne Sieg. Mit zwei Punkten belegt die "Equipe Tricolore" den letzten Platz, der den Abstieg in Liga B bedeuten würde.
Dass es gegen Österreich nicht zum Sieg reichte, hat auch etwas mit einem beherzten ÖFB-Team zu tun, wie Deschamps festhält.
"Österreich hat ein tolles Team, das viel Engagement an den Tag gelegt hat, das muss man auch anerkennen", so der Franzose.
Wende mit Mbappe-Einwechslung
Zwar kippte das Spiel mit Fortdauer der zweiten Halbzeit immer mehr auf die Seite Frankreichs, es war aber die Einwechslung von Superstar Kylian Mbappe, die letztendlich für die Entscheidung zugunsten des Weltmeisters sorgte.
"Mbappe hat sich gut genug gefühlt, um 30 Minuten zu spielen. Dass er das Tor geschossen hat, ist super für uns, er hätte auch noch ein zweites machen können", hält Deschamps fest, der seine Hoffnungen auf das Spiel in Frankreich im September legt.
"Die Spieler sind müde, aber das soll keine Ausrede sein. Heute sollte es nicht sein, doch wir haben noch ein weiteres Spiel."
Lloris: "Mit dem neuen Trainer neue DNA"
Zumindest Tormann Hugo Lloris hat eine starke österreichische Mannschaft, nicht zuletzt aufgrund der Amtsübernahme durch Ralf Rangnick, erwartet.
"Wir waren vorbereitet. Mit dem neuen Trainer gibt es eine neue DNA im österreichischen Team. Sie pressen sehr hoch", analysiert der Tottenham-Goalie das Spielgeschehen.
"Es gab zwei unterschiedliche Halbzeiten. Sie spielten in der ersten sehr aggressiv. Die zweite haben wir klar kontrolliert. Leider ist uns kein zweites Tor gelungen", konstatiert Lloris.
