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Xaver Schlager erweist Nordmazedonien Respekt

Den Konkurrenzkampf im ÖFB-Team nimmt der Wolfsburg-Legionär gelassen.

Xaver Schlager erweist Nordmazedonien Respekt Foto: © GEPA

Dass Nordmazedonien in der Öffentlichkeit als leichtester Gegner des ÖFB-Teams bei der morgen startenden Europameisterschaft dargestellt wird, sorgt bei Xaver Schlager für Unverständnis. Der Wolfsburg-Legionär wusste schon vor dem Sieg der Nordmazedonier über Deutschland von den Qualitäten des ersten ÖFB-Gegners.

"Der Respekt ist immer da, wir haben schon in den zwei Spielen gesehen, dass das eine sehr gute Mannschaft ist, die uns Probleme bereiten kann. Für uns die Außenwelt war der Sieg von Nordmazedonien gegen Deutschland ein Ausrufezeichen und da haben alle gesehen, dass es ein schwieriger Gegner ist. Für uns war immer klar, dass das ein schwieriger Gegner ist", sagt Schlager bei einem Medien-Termin im ÖFB-Camp in Seefeld.

Hohe Dichte im Fußball

Bei einer Europameisterschaft gebe es laut dem Mittelfeldspieler keinen einfachen Gegner, zu groß sei mittlerweile die fußballerische Qualität, selbst im hintersten Winkel des Kontinents.

"Heutzutage, mit der Dichte im Fußball, weiß ich nicht, ob es noch einfache Gegner gibt, wo man im Schongang 5:0 gewinnt. Ich glaube, das kann sich keine Mannschaft der Welt leisten. Wenn man sich die Top-Ligen anschaut und der Erste gegen den Letzten spielt, ist das oft auch ein sehr schwieriges Spiel", so Schlager.

"Die Außenwelt kann hineininterpretieren, was sie will, die muss aber auch nicht am Feld stehen. Im Endeffekt müssen wir am Feld stehen und unsere Leistung abrufen."

Die beiden Siege in der EM-Qualifikation sind für Schlager mittlerweile Muster ohne Wert. Zu lange seinen die Partien, die im Juni bzw. November 2019 stattfanden mittlerweile her.

"Wir haben uns schon Videos angeschaut, die Spiele sind schon einige Zeit her. Sicherlich, ist es für uns ein Vorteil. Die, die gespielt haben, wissen was auf uns zukommt, wie sie organisiert sind. So genau weiß man das aber nicht mehr. Wir haben in der Zwischenzeit sehr viele Spiele im Verein gehabt, wo wir Gegner mit unterschiedlichen Taktiken und Spielweisen gehabt haben", so der Oberösterreicher, der beim 4:1-Auswärtssieg im Juni 2019 über die volle Spielzeit auf dem Platz stand.

Viel mehr müsse sich die Mannschaft von Franco Foda auf sich selbst konzentrieren: "Es geht darum, dass wir uns finden, unsere Spielweise einstudieren und perfekt umsetzen. Jeder von uns kennt die Situation vor so einem Spiel. Das ist nichts neues."

"Wenn ich spielen darf, darf ich spielen, wenn nicht, dann nicht"

Den Kampf um die Stammplätze sieht der Deutschland-Legionär gelassen, die Entscheidung treffe am Ende der Teamchef.

"Ich glaube, dass jeder von uns versucht, bereit zu sein, wenn er spielt, alles zu geben. Das ist das Wichtigste. Ob man spielt oder nicht, erfährt man am Spieltag. Sicherlich wird es einige Enttäuschungen geben, andere werden sich freuen."

Für Schlager bleibt die Herangehensweise jedenfalls gleich: "Ich mache mir überhaupt keinen Kopf deswegen und lasse es auf mich zukommen. Wenn ich spielen darf, darf ich spielen, wenn nicht, dann nicht. Ich versuche einfach das Beste im Training zu machen und mich zu präsentieren."

Die Intensität im Mannschaftstraining sei jedenfalls hoch so Schlager.

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