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Alaba will mit ÖFB den Nations-League-Triumph

Bayern-Star lässt Wirrwarr um Vertrag in München. Siege mit ÖFB gefordert.

Alaba will mit ÖFB den Nations-League-Triumph Foto: © GEPA

David Alaba ist froh, dass eine Länderspielpause ansteht, nachdem speziell die letzte Woche ziemlich turbulent verlaufen ist. Die Gespräche rund um seine Person sind dem Wiener sichtlich unangenehm, da ist der Wiener glücklich, in seine Heimat zu reisen und den vollen Fokus auf das ÖFB-Nationalteam und die Nations League zu legen.

Dort peilt der 28-Jährige den Gruppensieg der Liga B an. Gegenüber der APA sagt der Bayern-Profi: "Das ist unser Ziel, und wir haben eine Mannschaft, die darauf hinarbeitet, ihre Ziele zu erreichen. Das hat man in den letzten Spielen gesehen."

 

Duell gegen Norwegen wird entscheidend sein

Unabhängig davon wie die Partie am 15. November (Sonntag, 20:45 Uhr im LIVE-Ticker) gegen Nordirland ausgeht - das Duell mit den Norwegern rund um den Ex-Salzburger Stürmer-Star Erling Braut Haaland wird die Entscheidung in der diesjährigen Auflage der Nations-League bringen. 

Das ÖFB-Team ist nach dem knappen 2:1-Erfolg in Oslo für das Rückspiel im Happel-Oval in Wien (18. November, 20:45 Uhr im LIVE-Ticker) gewarnt: "Norwegen hat eine gute Mannschaft und mit Haaland einen Spieler, der Woche für Woche auf sehr hohem Niveau spielt. Aber wir wollen auf unsere Stärken schauen und unser Spiel durchziehen", erklärt Alaba.

David Alaba will im ÖFB-Team alles geben
Foto: © GEPA

Der Triumph der Österreicher in der Gruppe hätte nicht nur zur Folge, dass sich Österreich in der kommenden Nations-League-Auflage mit den Top-Auswahlen Europas messen könnte. Bei Rang eins hätte das ÖFB-Team auch gute Chancen, im Playoff um einen Startplatz für die WM 2022 dabei zu sein, wenn es in der im März 2021 beginnenden Qualifikation für die FIFA-Endrunde im Wüstenstaat Katar (21. November bis 18. Dezember 2022) nicht klappen sollte.

Alaba betont: "Natürlich ist uns bewusst, was der erste Platz bedeutet, wir haben die Teilnahme für die Weltmeisterschaft im Hinterkopf. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, da ist vorher noch die WM-Quali und die EURO in Fokus."

 

Kritik am ÖFB-Team ist für Alaba nicht nachvollziehbar

Obwohl die Nationalmannschaft im Oktober-Lehrgang mit drei Siegen aus drei Partien voll anschreiben konnte, fiel die öffentliche Resonanz zurückhaltend aus. Das liegt wohl an der Tatsache, dass die Auftritte der Mannschaft von Teamchef Franco Foda deutlich reibungsloser von statten hätten gehen können, wenn vor allem in der Offensive nicht eine Vielzahl an Chancen vergeben worden wäre.

Alaba hingegen verteidigt die Spielweise des Teams: "Die Erwartungen sind eben in den letzten Jahren gestiegen. Unser grundsätzliches Ziel ist es immer, zu gewinnen. Das haben wir im Oktober gemacht, und das ist das, was zählt. Dass man nicht immer schönen Fußball spielt, um zu gewinnen, gehört im Fußball allgemein dazu."

Es sei ein Beweis für das hohe Niveau der ÖFB-Auswahl, auch nach wenig berauschenden Auftritten als Sieger vom Platz zu gehen. "Solche Spiele für uns zu entscheiden, zeigt eine gewisse Qualität, die wir uns angeeignet haben. Ich hatte schon Jahre im Team, wo wir solche Spiele nicht gewonnen haben", erzählt der Triple-Gewinner mit dem FC Bayern München. "Deswegen verstehe ich die Kritik nicht unbedingt, weil wir erfolgreichen Fußball spielen."

Auf welcher Position wird Alaba im Nationalteam eingesetzt?

Nach seinem ersten Saisontor im deutschen Klassiker bei Borussia Dortmund (Spielbericht>>>) samt neuen Bundesliga-Rekord (alle Infos>>>), wird Alaba am Mittwoch beim Testspiel in Luxemburg geschont, steht dann aber gegen Nordirland und Norwegen zur Verfügung - auf welcher Position auch immer.

Zuletzt überzeugte der FCB-Abwehrchef im ÖFB-Team als Linksverteidiger, obwohl er bei den Bayern seit etwa einem Jahr im Abwehrzentrum agiert. "Ich habe die Position als Linksverteidiger davor sehr lange gespielt und schon oft gezeigt, dass ich auf mehreren Positionen spielen kann", will sich Alaba an den Spekulationen nicht beteiligen und dort auflaufen, wo ihn Teamchef Foda braucht.

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