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Wiener Sport-Club fiebert Cup-Spiel gegen SV Ried entgegen

Sind alle guten Dinge drei? Nachdem Lustenau und die Austria bereits an den Hernalsern scheiterten, soll es nun auch Bundesliga-Klub Ried erwischen.

Wiener Sport-Club fiebert Cup-Spiel gegen SV Ried entgegen Foto: © GEPA

"Favoritenschreck" Wiener Sport-Club hofft im Viertelfinale des ÖFB-Cups auf die nächste Sensation gegen einen Fußball-Bundesligisten.

In dieser Saison schaltete der Regionalligist bereits die Wiener Austria (3:1) und Austria Lustenau (2:0) aus, am Samstag (18:00 Uhr im LIVE-Ticker) ist der Vorjahresfinalist SV Ried zu Gast. "Wir sind wie schon gegen Lustenau und die Austria Außenseiter, fühlen uns in dieser Rolle aber sehr wohl", betonte Trainer Robert Weinstabl.

Die Hernalser, in der Regionalliga Ost derzeit Fünfter, gehen jedenfalls mit einem positiven Gefühl in das Duell gegen die Innviertler. "Wir sind nach den beiden Cup-Erfolgen selbstbewusster, trauen uns auch gegen Ried zu, eine Runde weiterzukommen", sagte Weinstabl.

VAR kommt in Hernals erstmals zum Einsatz

Allerdings sieht er das Spiel auch demütig, gegen einen Bundesligisten müsse alles zusammenpassen. "Ried wird uns nicht unterschätzen, das wird sicher anders. Sie werden sehr gut auf uns vorbereitet sein."

6.000 Zuschauer werden in Dornbach erwartet, wo auch der VAR zum Einsatz kommen wird. Die überschaubaren Kosten werden vom ÖFB getragen. Die Vorbereitung auf das Spiel war für die Wiener allerdings nicht optimal.

"Wir haben kein Testspiel auf Rasen bestreiten können und erst diese Woche auf Rasen trainiert", erklärte Weinstabl. Im ersten Spiel des neuen Jahres werden die Karten aber sowieso neu gemischt.

"Gerade wenn man nicht zu 100 Prozent weiß, wo man steht, ist es der Vorteil des Underdogs, dass man nichts zu verlieren hat", sagte der Coach.

Ried will nicht stolpern - Ziel ist das erneute Finale

In der langen Vereinshistorie gelang dem Wiener Sport-Club bisher einmal der Cup-Triumph, in der Saison 1923 vor genau 100 Jahren. Zur Wiederholung bräuchte es allerdings noch drei Sensationssiege.

Die Rieder waren ihrerseits in der Vorbereitung auf Trainingslager und hätten laut Weinstabl deshalb einen körperlichen Vorteil. "Die Vorbereitung war sehr gut. Wir hatten ein super Trainingslager mit optimalen Bedingungen", sagte Ried-Profi Stefan Nutz.

Sportdirektor Thomas Reifeltshammer hat ein klares Ziel. "Im letzten Jahr hatten wir das Erlebnis, ins Finale zu kommen, da wollen wir heuer wieder hin. Aber es wird nicht leicht, das hat die Austria gespürt. Es wird ein echter Cup-Fight."

Auch Ried-Trainer Christian Heinle ist gewarnt. "Uns erwartet ein heißer Tanz", sagte er. Nutz freute sich unterdessen auf ein "kleines und enges Stadion mit einer super Atmosphäre".

Wendlinger vor Strebinger

Die Oberösterreicher, derzeit Vorletzter in der Bundesliga, mussten kürzlich allerdings den Ausfall von Stammtormann Samuel Sahin-Radlinger hinnehmen. Dieser hatte sich am Samstag beim 2:2 im Test gegen St. Pölten eine schwere Meniskusverletzung im rechten Knie zugezogen, die ihn "vermutlich zwei bis drei Monate" außer Gefecht setzen wird.

Als Ersatz wurde der Ex-Rapidler Richard Strebinger verpflichtet, beim Wiener Sport-Club könnte im Tor aber Jonas Wendlinger (22) stehen, der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Karl Wendlinger.

Auch bei der Meniskusverletzung von Marcel Ziegl habe es laut Heinle einen Rückschlag gegeben. Ein womöglich gutes Omen für die Rieder: Das bisher letzte Duell in der ersten Cup-Runde im Sommer 2017 gewannen die Innviertler in Wien klar mit 4:0.

So könnten die beiden Mannschaften auflaufen:

Wiener Sport-Club: Prögelhof - Haas, Dimov, Gusic, Pfaffl - Buzuk, Berkovic - Pajaczkowski, Andrejevic, Vucenovic - Holzer

Ried: Wendlinger - Ungar, Turi, Plavotic - Gragger, Martin, Michael, Mikic, Pomer - Nutz, Chabbi

Bei Ried fehlen: Sahin-Radlinger, Ziegl (beide Meniskus), Stosic (Kreuzbandriss)


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