Rapid ist im Achtelfinale des UNIQA ÖFB-Cups. Wieder war es gegen einen Regionalligisten knapper, als es hätte sein müssen.
Der SV Oberwart war vor allem in der zweiten Hälfte lästig, war 35 Minuten lang nur einen Treffer von der Verlängerung entfernt. Das 1:2 war hinsichtlich der Leistung gleichermaßen ein Achtungserfolg für die Burgenländer, wie auch eine Warnung für die Wiener.
Peter Stöger war natürlich froh über die geschaffte Pflicht, darüber hinaus nahm er die 90 Minuten aber als "Schuss vor den Bug" wahr.
"Wenn wir uns auf unserer sogenannten Qualität ausruhen und glauben, dass es reicht, sieht man, dass es auch gegen einen Drittligisten eng wird. Insofern ist es vielleicht gar nicht so verkehrt", sagte der Rapid-Trainer nach dem Spiel.
Und dachte dabei auch an zahlreiche Rapid-Fans, denn der Großteil der 6.000 Anwesenden war wohl dem Lager der Gäste zuzuordnen: "Wir dürfen unseren Kredit jetzt nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, weil wir glauben, dass wir in der Meisterschaft ein paar Runden gut unterwegs sind."
Warnende Worte an das "Stammpersonal"
Gegen Oberwart habe viel von dem gefehlt, was er eigentlich sehen wollte. Da gab es auch an den vermeintlichen Stamm eine Warnung.
"Der Kader ist so aufgestellt, dass sich keiner sicher sein kann. Wenn der Stamm glaubt, es ist alles cool und wir werden ein bisschen weniger machen - das wird dann halt nicht gehen", verwies Stöger auf die starke Breite des eigenen Aufgebots.
Der gute Saisonstart sei schon auf einem hohen Arbeitspensum aufgebaut, die knappen Ergebnisse lassen Lockerheit aber nicht zu: "Wenn wir alles richtig machen, können wir viele Mannschaften schlagen. Aber wir sind keine Übermannschaft und müssen uns alles erarbeiten."
Bei Rapid gehe eben nichts "leicht": "Diese Stabilität und Qualität haben wir ganz einfach nicht."